Mittlerweile ist es schon fast vier Monate her, dass der SC DHfK Leipig auswärts seine letzte Niederlage kassierte. Die Serie will die Mannschaft auch beim HC Empor Rostock fortsetzen und Trainer Uwe Jungandreas ein vorzeitiges Geschenk zum 50. Geburtstag machen.
Er rotiert, ist engagiert, sachlich, besonnen und fast nie zufrieden – und das bei jedem Spiel: SC DHfK-Trainer Uwe Jungandreas. Donnerstag wird der graue Fuchs 50 Jahre und wird wahrscheinlich nur (halbwegs) entspannt feiern können, wenn seine Mannschaft ihre Auswärtsserie auch in Rostock am Sonntag zuvor fortgesetzt haben wird. Die nüchternen Fakten legen eine einfache Auswärtsaufgabe des SC DHfK bei Empor Rostock nahe. Auf der einen Seite die Grünweißen, Tabellen-Sechster, fünf Auswärtsspiele ungeschlagen – auf der anderen Seite die Blaugelben, Tabellen-16., von Abstiegsängsten geplagt. Doch wäre Handball so einfach, es wäre auch regelrecht langweilig.
Rostock hat in der Winterpause ordentlich nachgelegt, den 15-maligen kroatischen Nationalspieler Kresimir Ivankovic und Christoph Wischniewski verpflichtet. Wischnewski befand sich zuletzt beim Drittligisten Ahlener SG in blendender Verfassung und wird sicher auch in Rostock für Tore von Rechtsaußen sorgen. Ivankovic soll als Regisseur die richtigen Entscheidungen im Spielaufbau treffen. Der SC DHfK sollte also mit einer stärkeren Rostocker Mannschaft als noch beim 31:19-Heimsieg im September rechnen, zumal die Mecklenburger gleich das erste Spiel der Rückrunde mit 28:24 in Bietigheim gewannen und mit einer kleinen Serie den Keller verlassen wollen. “Ein Heimsieg ist Pflicht. Wir müssen unser Vermögen umsetzen und die Leipziger von Minute eins an unter Zugzwang setzen”, forderte “Kreso” Ivankovic im Interview mit den Norddeutschen Neusten Nachrichten.
Aus seiner neuen Heimat wird nicht nur aufgrund des Auswärtserfolgs großes Interesse am Duell zwischen Rostock und Leipzig vermeldet. Die Duelle der beiden Teams haben Tradition, bestimmten in den 60er Jahren den DDR-Handball, der SC DHfK profitierte dabei von seinen mecklenburgischen Sportstudenten, wurde 1959, 1962 und 1965 DDR-Meister. In den Siebzigern trennten sich die Wege beider Teams, aber zu verschenken gibt es auch diesmal nichts – außer an DHfK-Trainer Jungandreas, aber dieser freut sich nur über Siege seines Teams…
Anwurf in der Scandlines Arena in Rostock ist Sonntag, 16:30 Uhr.
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