Der Lauf des 1. FC Lok geht weiter. Mit dem 3:1 (1:0) beim bis dato Rückrundenbesten Berliner AK gelang Leipzig der sechste Sieg im siebten Spiel. Im gesamten Kalenderjahr 2019 hat Lok bisher nur eine Niederlage erlitten. Die Tore von Pfeffer, Pannier und Schulze vor 607 Zuschauern krönten eine perfekte englische Woche mit Siegen über den Tabellenführer Chemnitzer FC, beim Bischofswerdaer FV und nun beim Tabellenzweiten BAK.

Sascha Pfeffer war der Mann des Spiels im Poststadion. Der Ex-Hallenser leitete mit einem sehenswerten Fernschuss ins rechte obere Eck nach 37 Minuten den Sieg des 1. FC Lok ein und bereitete die Entscheidung durch Kevin Schulze mit einem öffnenden Pass vor. Schulze chipte den Ball in der 88. Minute über Torhüter Pascal Kühn ins Tor.

Leipzig hatte binnen sieben Tagen neben dem Tabellenführer Chemnitzer FC auch den Tabellenzweiten geschlagen. Am Mittwoch siegte die Joppe-Elf auch bei Kellerkind Bischofswerda. Kein Wunder, dass Björn Joppe nach dem Spiel in Berlin konstatierte, dass er absolut zufrieden sei. Sein Team hatte gegen das „spielstärkste Team der Liga“, so Joppe, mehr als nur mitgespielt, phasenweise die Partie bestimmt.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit jeweils einer gefährlichen Toraktion beider Teams hätte der BAK per Elfmeter in Führung gehen können. Urban, der später seine 15. (!) gelbe Karte der Saison sehen sollte, war eine Eingabe des emsigen Seref Özcan an den Arm geflogen.

Aber BAK-Kapitän Tunay Deniz zog den Strafstoß über die Latte. Quasi im Gegenzug traf dann Sascha Pfeffer für Leipzig, und Lok hatte Mühe, die Führung in die Pause mitzunehmen. Der agile Özcan sorgte bis dahin immer wieder über rechts für Gefahr.

Nachdem Lok in der Pause auf Viererkette umgestellt hatte, war für den Rechtsaußen die Freiheit vorbei. Leipzig verteidigte klug gegen einen gefälligen, aber dann ungefährlichen BAK, auch wenn deren Trainer Ersan Parlatan die zweite Hälfte als die bessere seiner Mannschaft sah.

Lok gewann, gemäß dem Mantra von Joppe, dass der gewänne, der die zweiten Bälle gewinnt, zahlreiche zweite Bälle, beruhigte oder beschleunigte anschließend das Spiel. Die Aufgabenverteilung von Schinke und Pfeffer im Zentrum funktionierte.

Nach 60 Minuten nutzten die Blau-Gelben eine der wenigen Chancen zum 2:0. Pascal Pannier traf nach Ablage von Urban erstmals in einem Ligaspiel für den Lok. Der Anschlusstreffer durch Siemann nach 72 Minuten rüttelte den BAK etwas wach, Leipzig brachte das Ergebnis aber sicher über die Runden, erst recht nach den Geniestreichen von Pfeffer und Schulze.

So konnte Björn Joppe dem A-Jugendlichen Marcel Wagner noch zu seinen ersten Profiminuten verhelfen. „Lok hat brutale Effektivität und Cleverness gezeigt“, so das Fazit von BAK-Coach Parlatan.

Die Statistik zum Spiel:
http://www.fussball.de/spiel/berliner-athletik-klub-07-ev-1-fc-lokomotive-leipzig/…

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