Die Siegesserie der Rasenballer setzt sich nach der Länderspielpause vorerst nicht fort. Beim FC Augsburg, der zuletzt gegen Bayern und Dortmund für Aufsehen gesorgt hatte, reichte es lediglich zu einem 0:0. Mehr als 40 Fouls prägten die Partie – für Torchancen blieb da nur wenig Raum. In der Nachspielzeit hatte Orban dennoch die große Gelegenheit, das späte Siegtor zu erzielen, scheiterte jedoch knapp.

Ausgangslage: RB Leipzig hatte vor der Länderspielpause einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Mit einem 6:0 gegen Nürnberg sprang das Team von Ralf Rangnick auf den zweiten Tabellenplatz – eine bemerkenswerte Leistung, nachdem man aus den ersten beiden Spielen nur zwei Punkte geholt hatte.

Gegner: Der FC Augsburg zeigte vor der Länderspielpause ebenfalls beeindruckende Leistungen. Einem 1:1 in München folgte Anfang August eine knappe Niederlage bei Tabellenführer Dortmund. Dort lagen die Augsburger jedoch zeitweise in Führung und kassierten das entscheidende Gegentor erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Historie: Bereits im Oktober 2011 trafen RB Leipzig und Augsburg aufeinander, obwohl die Rasenballer damals noch in der Regionalliga spielten. Es war die 2. Runde im DFB-Pokal; der Favorit setzte sich durch, aber viele Fans in der Red-Bull-Arena sahen starke Gegenwehr. Zwei Jahre später schied RBL erneut im Pokal gegen Augsburg aus. In den bisherigen Bundesligaduellen konnte RB Leipzig auswärts noch nicht gegen den FCA gewinnen.

Aufstellung: Ralf Rangnick musste auf Forsberg verzichten. Der Schwede war wegen Leistenproblemen in Leipzig geblieben. In Augsburg setzte der RBL-Cheftrainer auf eine 4-3-3-Formation.

Es spielten: Gulacsi – Mukiele, Konaté, Orban, Halstenberg – Demme, Ilsanker, Kampl – Augustin, Poulsen, Werner

RBL-Fans in Augsburg. Foto: GEPA Pictures
RBL-Fans in Augsburg. Foto: GEPA Pictures

1. Halbzeit: In einer umkämpften Partie war RB Leipzig das stärkere Team. Jedoch gelang es den Rot-Weißen nicht, bis in den Strafraum des Gegners zu gelangen. Chancen resultierten daher aus Fernschüssen, so wie durch Augustin (18.), Kampl (22.) und Halstenberg (41.). Dabei ging lediglich der Schuss von Augustin direkt aufs Tor. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit kamen die Augsburger durch Gregoritsch zu ihren ersten beiden Chancen – der Offensivakteur schoss jedoch beide Male deutlich übers Tor.

2. Halbzeit: Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer noch weniger Chancen zu sehen. Das lag unter anderem an den vielen Fouls – mehr als 40 waren es am Ende der Partie. Die für lange Zeit einzige nennenswerte Chance hatte Augustin, als er zu Beginn der Halbzeit das Außennetz traf. Richtig gefährlich wurde es erst in der Nachspielzeit. Nach einem Freistoß kam Orban vor Augsburg-Keeper Luthe an den Ball, lenkte diesen jedoch knapp neben das Tor. Auf der anderen Seite hatte auch der FCA noch einen Freistoß; jedoch kam kein Spieler an den Ball heran.

Besonderes: Nach zehn Minuten wurde Werner im Strafraum gefoult und erhielt einen Elfmeter. So schien es zumindest. Doch dann griff der Videoassistent ein und das Spiel war für mehr als vier Minuten unterbrochen. Am Ende folgte die überraschende Entscheidung: kein Elfmeter – weil es zuvor eine Abseitsposition gegeben hatte.

Ausblick: Am kommenden Donnerstagabend dürfen sich die Fans der Rasenballer auf das Heimspiel in der Europa League gegen Celtic Glasgow freuen. In der Bundesliga geht es am Sonntag ebenfalls mit einem Heimspiel weiter: gegen Schalke 04, das nach fünf Niederlagen zum Auftakt und zwei folgenden Siegen nun durch eine Niederlage gegen Bremen auf den 16. Tabellenplatz zurückgefallen ist.

Leipziger Zeitung Nr. 60: Wer etwas erreichen will, braucht Geduld und den Atem eines Marathonläufers

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