Krisensitzung beim 1. FC Lok. Am Mittwoch luden Präsident Thomas Löwe und Aufsichtsrats-Chef Olaf Winkler Trainer Heiko Scholz zur Besprechung der aktuellen Situation. Zwei Stunden sprachen die drei Herren miteinander. Ergebnis: Heiko Scholz darf weitermachen – vorerst. Außerdem beginnt ab sofort der Bau des Kunstrasenplatzes, für den Fans 100.000 Euro gegeben haben.
Nach der 0:1-Niederlage beim VfB Auerbach hatten die Gremienvorsteher des 1. FC Lok Heiko Scholz bis Mittwoch Zeit gegeben, um die Situation gemeinsam mit ihm zu erötern. „In der Sitzung wurde offen und ehrlich über die Situation geredet. Wir haben alle Eventualitäten für die Zukunft durchgesprochen“, so Thomas Löwe. Heiko Scholz wird also auch beim Heimspiel am Samstag, 14:05 Uhr, gegen Germania Halberstadt auf der Bank sitzen. Danach wird die Situation je nach Ergebnis neu bewertet. Für die L-IZ ist Heiko Scholz seit dem Artikel vom Sonntag leider nicht mehr erreichbar.
Mittwochmittag erfolgte zudem der symbolische Spatenstich für den ersten Kunstrasenplatz beim 1. FC Lok. Die Lok-Idole Manfred „Männe“ Geisler, Henning Frenzel, der aktuelle Kapitän Markus Krug und Nachwuchsspieler Lasse griffen zum Spaten. „Danke an alle Unterstützer“, rief Präsident Thomas Löwe den über 100 anwesenden Gästen zu. „Mit dem Bau des Kunstrasenplatzes beginnt für den 1. FC Lokomotive Leipzig eine neue Ära. Für die Weiterentwicklung unseres Stadiongeländes gilt sehr vielen Menschen unser schwer in Worte zu fassender Dank. Durch die Fördergelder des Freistaates Sachsen und der Stadt Leipzig und dem überragenden finanziellen Engagement durch die vielen Unterstützer der Crowdfunding-Aktion wird aus unserer Vision endlich Wirklichkeit.“
Natürlich galt Lok-Hauptgeldgeber ETL ein großer Dank. „Franz-Josef Wernze hat uns 2015 die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen wir die Erbpacht für das Bruno-Plache-Stadion zurückerwerben konnten. Das war die Voraussetzung, um heute derart große Projekte angehen zu können.“ Und wie man hört, soll es nicht das letzte Projekt im Stadion sein, aber gewiss das sportlich wichtigste.
Durch den Kunstrasenplatz werden sich die über 200 Mitglieder im Spielbetrieb des 1. FC Lok künftig die ungebliebten Wintertrainingseinheiten auf dem Hartplatz sparen. „Man sieht, dass hier beim 1. FC Lokomotive Leipzig ordentlich gearbeitet wird. Wir konnten in der Vergangenheit gemeinsam schon mehrere Projekte umsetzen – mit dem Kunstrasenplatz folgt nun das Nächste“, so Sportbürgermeister Heiko Rosenthal. Zu den weiteren geplanten Aktionen sagte Rosental konstruktive Gespräche zu. „Wir werden schauen, wo wir als Stadt Leipzig Lok weiterhin unterstützen können.”
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