Schlechter als gegen Salzburg hätte RB Leipzig kaum spielen können, doch zumindest in der ersten Halbzeit gegen Eintracht Frankfurt sah es nicht viel besser aus. Passend dazu gingen die Rasenballer mit einem Rückstand in die Pause. Anschließend zeigten die Rot-Weißen aber zumindest eine kämpferische Leistung und verdienten sich das Unentschieden. Forsberg traf per Handelfmeter zum Ausgleich.

Ausgangslage: Schlechter als vor dem Spiel in Frankfurt hätte die Stimmung bei RB Leipzig kaum sein können. Nach dem schwachen Auftritt bei der 2:3-Heimniederlage gegen Salzburg hatte Cheftrainer Ralf Rangnick auf einer Pressekonferenz deutliche Worte zur Einstellung vieler Akteure gefunden. Zudem strich er Augustin und Mukiele aus dem Kader, da diese angeblich vor dem Salzburg-Spiel mit ihren Handys beschäftigt waren und deshalb zu spät in der Kabine erschienen.

Gegner: Ganz anders die Stimmungslage in Frankfurt. Beim letztjährigen Europa-League-Finalisten Marseille drehte die Eintracht in Unterzahl die Partie. In der Bundesliga konnte man den eigenen Ansprüchen mit drei Punkten in drei Spielen aber noch nicht gerecht werden.

Historie: In besonderer Erinnerung ist das Auswärtsspiel in Frankfurt in der vergangenen Saison geblieben. Damals gab es massive Protestaktionen gegen das Montagsspiel. Unter anderem warfen Eintracht-Fans mehrmals Tennisbälle auf das Spielfeld. Am Ende siegte Frankfurt mit 2:1.

Aufstellung: Neben Augustin und Mukiele fehlte zudem Klostermann. Im Vergleich zur Salzburg-Partie wechselte Rangnick erneut auf sieben Positionen, kündigte aber auch an, in der englischen Bundesligawoche demnächst nicht mehr so stark zu rotieren. Gegen Frankfurt ähnelten Startelf und 4-2-2-2-Formation sehr der Vorsaison; Saracchi war der einzige Zugang darin.

Es spielten: Gulacsi – Laimer, Orban, Upamecano, Saracchi – Kampl, Demme – Sabitzer, Forsberg – Werner, Poulsen

1. Halbzeit: Im Vergleich zum ersten Abschnitt gegen Salzburg waren die ersten Minuten aus RBL-Sicht durchaus positiv. Ein Schuss von Werner in der 16. Minute blieb jedoch die letzte nennenswerte Aktion. Danach dominierte die Eintracht, die beim 1:0 in der 26. Minute etwas Glück hatte: Orban war verletzt draußen, Laimer verteidigte schlecht und der Offensivmann Sabitzer, der kurzfristig hinten aushelfen musste, wirkte orientierungslos. Kurz darauf musste Gulacsi noch zweimal parieren.

Tor: 1:0 Fernandes (26.)

2. Halbzeit: Die Leipziger zeigten sich nun deutlich verbessert; wirkten engagierter und kreativer. In der 53. Minute nutzte Forsberg einen Handelfmeter zum Ausgleich. Werner hätte nach einem Durcheinander im Eintracht-Strafraum fast die Führung erzielt; sein Schuss ging jedoch links am Pfosten vorbei. In der Schlussviertelstunde war Frankfurt wieder stärker. Gegen den eingewechselten Ex-Rasenballer Rebic musste Gulacsi kurz vor Schluss mit dem Fuß parieren. Der RBL-Torwart zeigte wie schon gegen Düsseldorf und Hannover eine starke Leistung und gehört derzeit zu den besten Keepern der Liga.

Tor: 1:1 Forsberg (54.)

Ausblick: Bereits in dieser Woche warten zwei weitere Bundesligaspiele auf RB Leipzig. Zunächst empfangen die Rasenballer am Mittwochabend den bislang sieglosen VfB Stuttgart in der Red-Bull-Arena, danach reisen sie am Samstagnachmittag nach Hoffenheim – zum Duell gegen den künftigen Trainer Julian Nagelsmann.

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