Nach dem zweiten Liga-Sieg in Folge ist man beim 1. FC Lok trotzdem nicht zufrieden. Das 1:0 (1:0) auswärts beim abgeschlagenen Tabellenletzten FSV Luckenwalde hat Lok-Trainer Heiko Scholz überhaupt nicht geschmeckt. Das Tor von Djamal Ziane nach elf Minuten blieb das einzige, Lok ließ weitere Chancen aus oder erging sich vor 572 Zuschauern in technische Schwerenötereien.
Als Djamal Ziane ein Zuspiel von Robert Berger im Luckenwalder Tor unterbrachte, schien bei Sonnenschein im Werner-Seelenbinder-Stadion alles nach Plan zu laufen. Lok kletterte in der Blitz-Tabelle auf Platz drei, die Hausherren blieben bei kargen fünf Punkten und damit auf dem letzten Tabellenplatz. Das Problem: Es kam kein weiterer Treffer dazu.
Die zuletzt starken Maurer oder Pfeffer trafen nicht und hinten musste kurz vor Schluss Benjamin Kirsten jeden Zentimer derer einseinundachtzig aus sich herausholen, um den abgefälschten Schuss von Luckenwaldes Kapitän Marcel Hadel zu parieren. „Mit etwas Spielglück geht der rein“, kommentierte der Ex-Lok-Frauentrainer Sven Thoß die Situation aus Luckenwalder Sicht. „Aber das haben wir schon lange nicht mehr.“
Fünf Punkte hatten die Brandenburger aus 24 Spielen geholt, zu Hause keines der elf Spiele gewonnen. Langzeit-Trainer Ingo Nachtigall gab schon auf, Thoß gab sich kämpferisch. „Wir werden auch am Mittwoch gegen Chemie alles reinhauen.“
Dann wird Lok das Überraschungsteam von Union Fürstenwalde im Plache-Stadion empfangen und Scholz auf eine Leistungssteigerung hoffen. „Es waren heute einige dabei, die länger nicht gespielt haben, aber das kann nicht unser fußballerischer Anspruch sein, wie wir heute aufgetreten sind“, so der 52-Jährige. Anstoß am 28. März ist 19 Uhr.
Die Kunstrasen-Aktion hat der Verein übrigens bis zum 29. März verlängert, hofft beim letzten Heimspiel vor dem endgültigen Ende der Aktion auf spendierfreudige Fans. Noch fehlen über 40.000 Euro für die Realisierung.
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