RB Leipzig ist aus der Champions League ausgeschieden. Im letzten Gruppenspiel verloren die Rasenballer mit 1:2 gegen Besiktas Istanbul. Da Porto gegen Monaco gewann, hätte selbst ein Sieg nicht zum Weiterkommen gereicht. Im Februar geht es für das Hasenhüttl-Team in der Europa League weiter.
RBL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl musste in der Offensive auf zwei Stammkräfte verzichten: Neben Sabitzer fiel auch Forsberg aus. Für diese beiden kamen Kampl und Bruma zum Zug. In der Innenverteidigung fehlte Upamecano, dort spielten Orban und Konate.
In den ersten Minuten hatte die Partei einige Überraschungen parat. So empfing das Publikum den Gegner zunächst mit einem Pfeifkonzert, sobald sich dieser in Ballbesitz befand – offenbar eine Retourkutsche für die Atmosphäre in Istanbul. Entscheidender für den Spielverlauf war jedoch Hasenhüttls Maßnahme, mit einer 4-3-3-Formation zu starten. Augustin spielte in der Spitze mit Werner links und Bruma rechts neben ihm.
Eine weitere Überraschung – aus Sicht der Gastgeber eine böse – folgte in der zehnten Minute: Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Negredo per Strafstoß zum 1:0 für Besiktas. Die Leipziger ließen sich vom frühen Rückstand jedoch nicht entmutigen und hatten Mitte der ersten Halbzeit eine gute Phase. Orban traf aus fünf Metern den Außenpfosten und Werner kurz darauf ins Tor. Der Treffer zählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht.
Vieles spielte sich am Strafraum der Gäste ab, welche ihrerseits durch Konter gefährlich wurden. Diese spielten sie jedoch nicht konzentriert genug zu Ende. Ein Konter von RBL führte kurz vor der Pause fast zum Ausgleich, doch Besiktas-Keeper Tolga Zengin kam gerade noch mit den Fingerspitzen an den flachen Schuss von Werner heran.
Da Porto zur Halbzeit bereits mit 3:0 führte, war ein Weiterkommen von RB Leipzig nun fast ausgeschlossen. Das hielt die Rot-Weißen allerdings nicht davon ab, nach dem Seitenwechsel den schönsten Fußball seit vielen Wochen zu zeigen. Vor allem Keita und Werner kombinierten wie zu besten Zeiten. Auch Kampls Sololauf in der 57. Minute hätte ein Tor verdient gehabt.
Ein schönes Zeichen setzte auch Cheftrainer Ralph Hasenhüttl, als er Mitte der zweiten Halbzeit die beiden Routiniers Compper und Kaiser einwechselte. Beide waren in dieser Saison selten zum Einsatz gekommen und wurden mit frenetischem Applaus empfangen
In der 82. Minute nahm das Spiel noch mal Fahrt auf, nachdem Ilsanker mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war. Besiktas erspielte sich schon fast im Minutentakt hochkarätige Chancen. Doch stattdessen waren es zunächst die Leipziger, die trafen: Keita erzielte nach einem Alleingang in der 87. Minute den Ausgleich. Drei Minuten später schlug dann aber doch noch einmal der Gast zu – Talisca traf zum 2:1. Bei diesem Spielstand blieb es. RB Leipzig ist aus der Champions League ausgeschieden.
Bereits Samstagnachmittag steht gegen Mainz 05 das nächste Heimspiel an. Zwei Tage später findet die Auslosung für das Sechzehntelfinale der Europa League statt. Mitte Februar geht’s im internationalen Wettbewerb weiter.
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