RB Leipzig hat im Kampf um den Achtelfinaleinzug in der Champions League einen Rückschlag erlitten. Beim FC Porto verloren die weitgehend harmlosen Rasenballer mit 1:3 und fallen damit auf den 3. Platz zurück. An den beiden finalen Spieltagen müssen die Leipziger nun auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
RBL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:2-Niederlage in München auf vier Positionen. Klostermann, Demme, Poulsen und Werner blieben auf der Bank; Bernardo, Kampl, Bruma und Augustin durften von Beginn an ran. Der normalerweise im rechten Mittelfeld spielende Sabitzer rückt in den Sturm vor. Keita war wegen einer Verletzung aus dem Bayern-Spiel fraglich, konnte aber auflaufen.
Die Leipziger hatten zunächst zwar deutlich mehr Ballbesitz, schafften es aber selten in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Der FC Porto wiederum hatte in der Anfangsphase eine Passquote unter 50 Prozent, schaffte es aber, die entscheidenden Pässe zu unterbinden und vor dem RBL-Tor eiskalt zuzuschlagen. Nach 13 Minuten landete infolge einer Ecke der Ball bei Herrera, der aus zehn Metern ins rechte Eck schoss. Gulacsi konnte den Ball nur noch abfälschen und das frühe 0:1 somit nicht verhindern.
Nur einmal gelang es den Rasenballern im ersten Durchgang, gefährlich zu werden – bezeichnenderweise durch einen Standard. Doch einen passend ins linke Eck platzierten Freistoß von Forsberg konnte Porto-Keeper Jose Sa zur Ecke parieren (21.).
Die zweite Halbzeit teilte sich in drei Phasen. Kurz nach dem Seitenwechsel befanden sich die Gäste im Vorwärtsgang und erzielten rasch den Ausgleich. Sabitzer passte in den Lauf des eingewechselten Werner, der den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck schlenzte (48.). Danach schaltete Porto einen Gang hoch und drängte auf die erneute Führung. Während Danilo in der 60. Minute noch per Kopf das Tor verfehlte, machte er es eine Minute später besser und traf zum 2:1 – diesmal nicht nach einer Ecke, sondern nach einem Freistoß.
In den letzten 20 Minuten kamen die Leipziger noch zu einigen Abschlüssen, wurden aber nie wirklich gefährlich. In der Nachspielzeit profitierte Porto dann davon, dass die Rot-Weißen weit aufgerückt waren: Maxi lief allein auf Gulacsi zu und verwandelte zum 3:1.
Damit fällt RB Leipzig nun in der Tabelle hinter den FC Porto zurück und hat wegen der weniger erzielten Auswärtstore das direkte Duell verloren. Dieses wäre im Fall eines Punktegleichstands entscheidend.
Etwa 1.500 RBL-Fans waren ihrer Mannschaft nach Porto gefolgt. Vor dem Spiel liefen mehrere hundert von ihnen gemeinsam zum Stadion. Nun müssen sie sich zeitnah zurück nach Leipzig begeben, denn dort steht bereits am Samstagnachmittag die nächste Bundesliga-Partie an. Mit Aufsteiger Hannover 96 ist dann der Tabellenvierte zu Gast.
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