Wie in der Vorsaison hat RB Leipzig nach einer Serie von drei sieglosen Partien das nächste Spiel gewonnen: In der heimischen Red-Bull-Arena behielten die Rasenballer mit 2:1 die Oberhand über Eintracht Frankfurt. Vor allem im zweiten Durchgang war es eine mitreißende Partie.
RBL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl musste im zentralen Mittelfeld wie erwartet nicht nur auf den gesperrten Keita, sondern auch auf den verletzten Kampl verzichten. An der Seite von Demme lief deshalb Ilsanker auf. Abgesehen von Augustin, der für Poulsen auf dem Platz stand, tauchten keine Zugänge in der Startaufstellung auf.
Es dauerte etwa 15 Minuten, bis der Gastgeber mit einem abgeblockten Schuss von Sabitzer und einem Freistoß von Halstenberg zum ersten Mal gefährlich wurde. Kurz zuvor war Werner nach einem Zweikampf im Strafraum zu Boden gegangen. Eintracht kam in dieser Phase kaum aus der eigenen Hälfte heraus und hatte nur etwa 25 Prozent Ballbesitz. Die Leipziger schoben den Ball außerhalb des Strafraums locker hin und her.
Einer der wenigen Vorstöße in Tornähe brachte nach 22 Minuten die Führung für RBL: Nach einer Hereingabe von Sabitzer schoss Werner auf den Kasten – den von Hradecky zur Seite parierten Ball konnte Augustin daraufhin ohne Gegenwehr ins Tor hauen. Die Eintracht gab ihre Zurückhaltung nun etwas auf und kam mit einem Kopfball von Kamada zur einzigen Chance in der ersten Halbzeit – dieser ging jedoch am Tor vorbei (30.).
Den zweiten Abschnitt begann RBL mit einem Sturmlauf. Die ersten zehn Minuten nach der Pause spielten sich überwiegend am Strafraum der Eintracht ab. Dort kamen vor allem Werner (49.) und Forsberg (51.) zu gefährlichen Abschlüssen. Nach etwa 60 Minuten wurde auch Frankfurt im Offensivspiel wieder sichtbar. An einem Freistoß rauschten Spieler beider Mannschaften vorbei, Haller kam nicht mehr richtig mit dem Kopf an den Ball, so dass dieser klar vorbeiging (58.). Auf der Gegenseite kratzte Hradecky einen platzierten Forsberg-Freistoß aus dem Winkel (60.).
Die scheinbare Entscheidung fiel in der 67. Minute, als Werner aus halbrechter Position ins linke Eck zum 2:0 schoss. Doch die Eintracht meldete sich zurück: Ausgerechnet der eingewechselte Ex-Leipziger Rebic wartete in der 77. nach einer Hereingabe von Wolf am langen Pfosten und verkürzte auf 1:2. In der Schlussphase war es ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste viel Pech hatten. Nach einem Kopfball von Abraham prallte der Ball auf die Beine von Gulacsi, von dort an dessen Rücken und flog schließlich knapp neben dem Tor ins Aus. Somit blieb es beim 2:1 für RB Leipzig.
Am kommenden Dienstag bestreitet RB Leipzig bei Besiktas Istanbul sein erstes Auswärtsspiel in der Champions League. In der Bundesliga geht es am Sonntag darauf in Köln weiter.
Die Statistik zum Spiel
RB Leipzig:
Gulácsi – Klostermann (83. Bernardo), Orban (C), Upamecano, Halstenberg – Demme, Ilsanker – Sabitzer, Forsberg – Augustin (73. Poulsen), Werner (90.+3 Kaiser)
Eintracht Frankfurt:
Hradecky – Abraham (C), Hasebe, Falette – Chandler, Kamada (56. Rebic), Fernandes (27. Boateng), de Guzman, Willems – Wolf, Haller
Schiedsrichter:
Benjamin Brandt (Unterspiesheim)
Tore:
1:0 Augustin (28.), 2:0 Werner (68.), 2:1 Rebic (77.)
Gelbe Karten:
Upamecano (1) | Boateng (1)
Zuschauer:
40.606 (Heimbereiche ausverkauft)
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