Halbzeit im Sieben-Spiele-Marathon von RB Leipzig: Nachdem die Rasenballer in den vergangenen zehn Tagen gegen Hamburg, Monaco und Gladbach antreten mussten, steht am Dienstagabend, 20:30 Uhr, das Auswärtsspiel in Augsburg auf dem Programm. Cheftrainer Ralph Hasenhüttl will erneut zur Rotation greifen und wichtige Spieler schonen.

In der vergangenen Saison zeichnete sich RB Leipzig neben der starken Leistung vor allem durch eine Startaufstellung aus, die sich kaum änderte. Kam es in aufeinanderfolgenden Spielen zu Wechseln, dann waren diese häufig Verletzungen oder Sperren geschuldet. Den Kern bildeten zwölf Spieler, die jeweils mindestens 1.893 Minuten auf dem Platz standen – also durchschnittlich mindestens knapp 56 Minuten pro Partie. Der folgende Spieler kam nur noch auf 988 Einsatzminuten – durchschnittlich knapp 30 pro Partie.

In der laufenden Saison ist das anders. Nun spielt RB Leipzig in der Champions League und hat zudem die erste Runde des DFB-Pokals überstanden. Die Mehrfachbelastung schlägt gleich zu Saisonbeginn brutal zu: Das Spiel gegen den HSV am 8. September war das erste von sieben innerhalb von 24 Tagen. Nach der Länderspielpause in der ersten Oktoberhälfte wird eine ähnliche Serie folgen.

Bereits in der Partie gegen Gladbach am Samstagabend hieß das Zauberwort deshalb „Rotation“. Fast die Hälfte der Spieler, die drei Tage vorher gegen Monaco in der Startelf standen, blieb auf der Bank oder auf der Tribüne. Ähnliches ist bei der kommenden Partie in Augsburg zu erwarten: Upamecano und Klostermann sind laut Cheftrainer Ralph Hasenhüttl heiße Kandidaten für eine Pause. Eine solche würde er gerne auch Werner gönnen – diesen hält er jedoch für besonders wichtig.

Gegen Gladbach waren dem RBL-Spiel die zahlreichen Änderungen zunächst nicht anzumerken. In der ersten Halbzeit agierten die Rasenballer sehr sicher und spielten einen sehenswerten Fußball. Das änderte sich allerdings im zweiten Durchgang, in dem die Gäste das Übergewicht erhielten und die Leipziger phasenweise keinen vernünftigen Spielaufbau auf die Reihe bekamen.

Eine Startaufstellung ohne den für drei Bundesligapartien gesperrten Keita, Upamecano und vielleicht sogar Werner wäre eine deutliche Schwächung. Diese drei Spieler gehören in dieser Saison bislang zu den besten im Hasenhüttl-Team.

Der FC Augsburg hat bislang einen starken Eindruck hinterlassen und seit dem 0:1 beim HSV zu Saisonbeginn kein Spiel verloren. Zuletzt gelang daheim ein 3:0-Erfolg gegen Köln und auswärts ein 2:1 in Frankfurt. Es ist zu erwarten, dass Cheftrainer Manuel Baum seine Mannschaft sehr defensiv ausrichten und auf Konter lauern lassen wird. Der im Sommer von Leipzig nach Augsburg gewechselte Khedira wird wohl in der Startaufstellung stehen.

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