Die Regionalliga-Saison steht vor der Tür, und der 1. FC Lok hat am Sonntag gemeinsam mit seinen Fans Saisoneröffnung gefeiert. Neben Autogrammstunden und buntem Freizeitspaß stand auch die Partie gegen den englischen Zweitligisten Queens Park Rangers auf dem Programm. Den immerhin 2.213 Zuschauern wurde eine unterhaltsame Vorstellung geliefert, die Leipzig mit 3:2 für sich entscheiden konnte.
Bestes Wetter. Beste Laune. Bestes Programm. Mit den bereits 1882 gegründeten Queens Park Rangers hatte sich der 1. FC Lok jede Menge Tradition ins ebenfalls traditionsreiche Bruno-Plache-Stadion eingeladen. Der englische Vizemeister von 1976, zu dessen Mitbesitzern unter anderem Ex-Formel 1-Teamchef Flavio Briatore gehört, kickt momentan in der Football League Championship – der 2. Liga in England.
Es durfte den Gästen also eine gehörige Portion Fußballkönnen unterstellt werden – ein echter Härtetest also für den neuformierten Lok-Kader. Trainer Heiko Scholz schickte mit Robert Berger (kam vom FSV Zwickau), Maik Salewski (Budissa Bautzen), Maximilian Pommer (Rot-Weiß Erfurt), Ryan Malone (Stuttgarter Kickers) und Matus Lorincak (Slavoj Trebisovzum) gleich fünf Neue mit der Startformation aufs Feld.
Es dauerte auch nicht lange, bis der US-Amerikaner Malone die blau-gelben Kehlen zum Jubeln brachte. Mit der Nummer 11 auf dem Rücken überwand er Gäste-Keeper Matt Ingram bereits in der 11. Minute aus Nahdistanz und brachte seine Leipziger mit 1:0 in Führung. Seinen Treffer feierte er ausgelassen mit zwei Saltos. Nur acht Minuten später legte Paul Maurer mit einem Schuss ins lange Eck gleich noch einen drauf, was der Stimmung in Probstheida nur zuträglich war.
Auch nach der Halbzeitpause mussten die Fans nicht lange warten. Mit Salewski stellte ein weiterer Neuzugang unter Beweis, den Standort des Tores zu kennen – und erzielte in der 51. Minute das 3:0 für Lok. Das ließ dann offenbar auch die QPR erkennen, dass es in Probstheida kein Spaziergang für sie werden würde. Die Antwort war der satte Anschlusstreffer zum 3:1 (54.) durch Ryan Manning, bei dem Lok-Hüter Kirsten macht- und regungslos war.
Eine Viertelstunde vor Schluss mischte Coach Scholz seine Truppe noch einmal gut durch und warf gleich sechs neue Akteure ins Rennen. Unter ihnen auch die restlichen beiden Neuzugänge Toni Hartmann und Sascha Pfeffer (beide vom HFC Chemie). Ein Tor gelang Leipzig allerdings nicht mehr, jedoch schafften die Gäste noch den Anschluss zum 3:2 (83.). Ein wunderschöner Treffer, den Pawel Wszolek von rechts mit einem Hammer in den Torwinkel erzielte.
Lok kann das Gefühl des Sieges aus dieser Partie nun ins Derby gegen Chemie mitnehmen. Der Saisonauftakt-Kracher steht am kommenden Samstag um 12 Uhr im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark an.
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