RB Leipzig hat auch Mitaufsteiger SC Freiburg keine Chance gelassen. Beim 4:1 (3:1) beim SCF waren die Gäste deutlich überlegen. Der Vorsprung auf Verfolger Bayern München beträgt nun zumindest vorübergehend sechs Punkte.
RBL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl musste in der Abwehr vier verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Die Viererreihe stellte sich somit quasi von allein auf. Ilsanker rückte neben Orban in die Innenverteidigung, Schmitz startete auf der rechten Seite. Ansonsten nahm Hasenhüttl im Vergleich zum 3:2 in Leverkusen keine Änderungen in der Aufstellung vor.
Der Beginn der Partie erinnerte ebenfalls stark an das Spiel vor einer Woche. Wieder dauerte es nur etwas mehr als 60 Sekunden, bis das erste Tor fiel – diesmal jedoch für Leipzig. Nach einer Ecke kam Keita aus 25 Metern unbedrängt zum Schuss und hämmerte den Ball ins rechte Eck (2.). Die Gäste blieben tonangebend, doch Freiburg zeigte sich eiskalt und kam mit der ersten Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einer langen Flanke setzte sich Niederlechner im Kopfballduell gegen Ilsanker und Schmitz durch und ließ Gulácsi aus kurzer Distanz keine Chance (15.).
Die Leipziger brachte der Gegentreffer allerdings nicht aus dem Konzept. Nach einem hohen Zuspiel aus dem Mittelfeld kam Werner im Freiburg-Strafraum an den Ball, umkurvte Keeper Schwolow und schob mühelos zur erneuten Führung ein (21.). Doch dabei blieb es nicht. Nach einer Balleroberung tief in der eigenen Hälfte spielten die Rasenballer schnell nach vorn, Forsberg passte in den Lauf von Werner und der erhöhte aus halblinker Position auf 3:1 (35.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Freiburger etwas offensiver, konnten RBL jedoch nicht ernsthaft gefährlich werden. Die Gäste lauerten auf Konter, doch sowohl Forsberg (62.) als auch Sabitzer (66.) zielten von der Strafraumgrenze aus übers Tor. Der Österreicher hatte in der 76. Minute eine weitere Szene, die dem 2:1 sehr ähnelte – doch im Gegensatz zu Werner legte er sich den Ball zu weit an Schwolow vorbei und traf aus spitzem Winkel nur noch den linken Pfosten.
Kurz darauf machte er es besser: Nach Balleroberung an der Mittellinie landete der Ball schnell bei Sabitzer, der aus etwa 15 Metern zum 4:1 vollendete. Die Freiburger hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen. Es blieb beim ungefährdeten Auswärtssieg.
Der Vorsprung des Tabellenführers auf Verfolger Bayern München beträgt nun bereits sechs Punkte. Der deutsche Rekordmeister, zuletzt innerhalb einer Woche sowohl in Dortmund als auch in Rostow unterlegen, empfängt am Samstagabend den Champions-League-Achtelfinalisten Bayer Leverkusen. Mit einem Sieg könnten die Bayern wieder bis auf drei Punkte an Leipzig herankommen.
Die Statistik zum Spiel
SC Freiburg:
Schwolow – Stenzel, Höfler, Torrejón (46. Haberer), Gulde (70. Föhrenbach), Günter – Abrashi – Frantz (C), Grifo – Niederlechner, Petersen (77. Möller Daehli)
RB Leipzig:
Gulácsi – Schmitz, Orban (C), Ilsanker, Halstenberg – Keita, Demme – Sabitzer (87. Khedira), Forsberg – Werner (84. Selke), Poulsen (78. Burke)
Schiedsrichter:
Benjamin Brand (Bamberg)
Tore:
0:1 Keita (2.), 1:1 Niederlechner (15.), 1:2 Werner (21.), 1:3 Werner (35.), 1:4 Sabitzer (77.)
Gelbe Karten:
Stenzel (1), Höfler (5) | Orban (4), Schmitz (1), Poulsen (2)
Zuschauer:
24.000 im Schwarzwald-Stadion (ausverkauft)
In eigener Sache: Für freien Journalismus aus und in Leipzig suchen wir Freikäufer
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/11/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
Keine Kommentare bisher