Der letzte Test vor dem Saisonstart gegen Rot-Weiß Erfurt II am Sonntag, 14 Uhr, hat dem Lok-Trainerteam Scholz und Hoppe noch einmal ein paar Impulse für die Trainingsarbeit mitgegeben. Ihre Aufstellungsidee hat der Auftritt in Meuselwitz nicht wirklich beeinträchtigt. Alle Stellen scheinen fest besetzt. Derweil hat der Verein seit der Lockerung des Geisterspiel-Urteils weitere 100 Dauerkarten verkauft. Auch 200 Geistertickets wanderten mittlerweile über die Fanshop-Ladentheke.
60 Minuten bekamen die Spieler, denen Scholz und Hoppe voraussichtlich auch gegen Rot-Weiß Erfurt II am Sonntag vertrauen werden, um sich in Meuselwitz ein letztes Mal unter Wettkampfbedingungen zu finden. Dass keiner von ihnen ernsthaft in Gefahr geriet, gegen Erfurt doch noch zusehen zu müssen, lag zum Teil auch daran, dass sich von den Einwechslern niemand aufgedrängt hat. „Da war wirklich niemand dabei, der besonders aufgefallen ist“, konstatierte auch Heiko Scholz, der sich von dem Spiel Antworten auf vier offene Fragen erhoffte:
- Wer beginnt rechts hinten? Trojandt oder Dräger?
- Wer besetzt die „6“? Watahiki – vom Meuselwitzer Stadionsprecher versehentlich „Watacki“ genannt – oder Dräger?
- Wer kommt über rechts vorn? Serrek oder Hofmann?
- Wer kommt über links vorn? Wendschuch oder Zimmermann?
Da Sebastian Dräger wegen einer leichten Knöchelverletzung sowohl am Samstag als auch am Dienstag in Meuselwitz nicht spielen konnte, sind diese Duelle um den Stammplatz ausgefallen. Trojandt und Watahiki sollten spielen. Philipp Serrek kombinierte sich zwar gegen Meuselwitz nicht gerade in die Herzen der Zuschauer, machte aber zumindest eine durchschnittliche Partie und blieb oft in Bewegung. War Konkurrent Hofmann die letzte halbe Stunde auch. Dem Blondschopf gelang aber relativ wenig. Dasselbe gilt auch links für Kevin Zimmermann, der die dickste Möglichkeit der zweiten Halbzeit leichtfertig liegen ließ und auch sonst kaum im Spiel war. Andy Wendschuch war da allein schon wegen seiner Aggressivität präsenter.
Auf den anderen Positionen wird sich trotz einer durchwachsenen zweiten Halbzeit wenig tun. Schinke und Becker sind zentral gesetzt, Ademis Pflichtspieldebüt aufgrund von Zianes Sperre und Kresics Verletzung alternativlos, auch Surma und Krug sind durch Zickerts Sperre ohne echte Konkurrenz. Gut für den Kapitän, dem auf der Glaserkuppe doch ein paar Fehlpässe zu viel unterliefen. Doch wie sagte sein Trainer nach dem Spiel: „Heute zählt noch nicht.“ Naja, irgendwie zählte es ja doch.
Während sich seine Mannschaft über einen trainingsfreien Tag freuen konnte, mussten die Mitarbeiter im Lok-Fanshop den respektablen Andrang nach Dauerkarten abarbeiten. „Mittlerweile sollten wir bei 680 verkauften Dauerkarten stehen“, vermeldete Lok-Teammanager René Gruschka, der auch am Abend zuvor in Meuselwitz Geistertickets verkaufte. Dort steht der Zähler bei 200, aber bis Sonntag kann sich da noch einiges tun…
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