1. FC Lok gegen den FSV Zwickau heißt der Kracher der dritten Hauptrunde des Sächsischen Landespokals. Das ergab die Auslosung am Montagabend. Lok erhält damit zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren beizeiten eine fast nicht zu lösende Aufgabe. Zweimal scheiterten die Probstheidaer am Chemnitzer FC, einmal am FC Erzgebirge Aue sowie RB Leipzig und auch schon am FSV Zwickau.
Es war im November 2011, als die Blaugelben im Zwickauer Sportpark „Sojus“ kurz vor Schluss den Knockout fingen. Zwickau zog in die nächste Runde ein, Lok blieb schon im ersten Pokalspiel auf der Strecke. Die Pokalbilanz des neuen 1. FC Lok hatte nur in den ersten drei Jahren etwas mit den glorreichen Pokaltagen des Vorgänger-Clubs gemein. Der große Pokalwurf gelang seitdem weder gegen den Chemnitzer FC (raus 2010 und 2012), noch gegen den FC Erzgebirge Aue( raus nach Verlängerung 2009), noch gegen RB (2013).
Am Wochenende, 5./6. September, also der zweite Anlauf gegen den FSV Zwickau, der mittlerweile nicht mal mehr in einer Liga mit Lok spielt. Der aktuelle Regionalliga-Spitzenreiter träumt mit der ehemaligen Lok-Lebensversicherung Patrick Grandner vom Aufstieg in die 3. Liga, ist nach drei Saisonspielen ungeschlagener Spitzenreiter. „Ein Hammerlos“, kommentierte Teammanager René Gruschka die Auslosung. „Es ist sicherlich der schwerste Gegner, auf den wir in dieser Runde treffen konnten. Wir freuen uns auf eine volle Hütte und hoffentlich eine kleine Pokalsensation.“ Letzte Saison war Lok nach dem Einsatz des gesperrten Steve Rolleder nachträglich aus dem Pokal ausgeschlossen worden.
Dass Lok über die besten Voraussetzungen für einen echten Pokalkampf verfügt, zeigte das Team im ersten Saisonspiel. Nach der zeitigen, unberechtigten roten Karte gegen Marcel Trojandt mussten die Blaugelben gegen spielstarke Erfurter 77 Minuten in Unterzahl spielen. Am Ende stand auch dank Faton Ademis goldenem Tor nach 40 Minuten der erste Auftaktsieg seit dem 16.08.2008. Genau sieben Jahre zuvor hatte Lok in seinem allerersten Oberliga-Spiel überhaupt denselben Gegner mit 6:3 geschlagen. Kein Spieler der heutigen Mannschaft war damals dabei, es war somit auch der erste Auftaktsieg für Lok-Kapitän Markus Krug im siebten Anlauf. „Davon habe ich gelesen. Wahnsinn. Und das auch noch in Unterzahl. Ob das ein gutes Zeichen ist?”
Das lässt sich etwas besser am Freitagabend beantworten. Dann trifft Lok im Vogtland 19 Uhr auf den Regionalliga-Absteiger VFC Plauen.
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