Nächste traurige Neuigkeit im Leipziger Fußball-Westen: Der TuS Leutzsch hat am Dienstag beim Amtsgericht Leipzig die Insolvenz beantragen müssen. Forderungen von den Wasserwerken können nicht erfüllt werden, hieß es seitens des Vorstandes zur Begründung für diesen Schritt.
Eine kleine Meldung auf der Internetseite des TuS Leutzsch verkündet die traurige Nachricht: “Liebe Sportfreunde, liebe Mitglieder des TuS Leutzsch,
leider müssen wir bekanntgeben, dass dem Verein TuS Leutzsch 1990 e.V. wegen einer größeren Forderung der Wasserwerke Leipzig, die sich auf lang zurückliegende Zeiträume erstreckt, die Zahlungsunfähigkeit droht. Sämtliche bisherigen Sachgespräche haben noch zu keinem positiven Ergebnis geführt.”
Zur Schadensabwehr hat der Vereinsvorstand am Dienstag, dem 10. Juni, beim Amtsgericht Leipzig Insolvenz beantragt. “Dieser Schritt ist sehr schwer gefallen, war aber nicht mehr aufschiebbar. Weitere Prognosen über den Fortgang des Vereins können aktuell nicht gemacht werden.”, heißt es weiter.
Der Verein mit den Abteilungen Fußball, Volleyball und Radsport wurde am 17. Mai 1990 gegründet und hat zurzeit 350 Mitglieder. Die Fußballabteilung ist mit 250 Mitgliedern die stärkste von allen. Eine offizielle Erklärung, inwiefern die Mannschaften betroffen sind, ist zurzeit ebenso unklar wie die Gründe für die Forderungen der Wasserwerke.
Nach L-IZ-Informationen hatte der Verein vor mehreren Jahren die Wasserleitung zu einem angrenzenden Kindergarten angezapft. Dies ist im Frühjahr aufgeflogen. Von Nachzahlungen von über 100.000 Euro ist die Rede.
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