Trainingsauftakt bei RB Leipzig: “Wir haben das Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen”

RB Leipzig ist in die Saison 2014/15 gestartet. Am Freitag präsentierten sich die Profis erstmals seit dem Sommerurlaub der Öffentlichkeit. Mit dabei: Die Neuzugänge Rani Khedira, Stefan Hierländer und Thomas Dähne. 500 Anhänger und zahlreiche Medienvertreter fanden am Nachmittag den Weg ins RB-Trainingszentrum.

22 Feldspieler und drei Keeper standen am Cottaweg auf dem Rasen. Mit Smail Prevljak (U23) und John-Patrick Strauß (U19) trainierten zwei Nachwuchskicker mit. Henrik Ernst schaute kurz vorbei. Der 27-Jährige steigt nach seinem Kreuzbandriss dieser Tage ins individuelle Aufbautraining ein. Mittelfeld-Regisseur Dominik Kaiser leidet noch unter den schmerzhaften Folgen einer Zahn-OP, ist vom Training freigestellt.

Das Augenmerk richtete sich heute vor allem auf die drei Neuen. Vor der Übungseinheit posierte das Trio für Fotos. Bei den Autogrammjägern war Rani Khedira ein gefragter Mann. Nach dem Training (Gymnastik, Ballübungen, Spielformen) zeigte sich der 20-Jährige angetan von seinem neuen sportlichen Umfeld. “Mir wurde die Perspektive geboten, dass ich spielen kann. Die Gespräche mit Alexander Zorniger waren sehr gut”, berichtet der jüngere Bruder von Nationalspieler Sami Khedira. “Wir haben das Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen.”
Cheftrainer Alexander Zorniger tritt derweil wie gewohnt auf die Euphorie-Bremse. “Wir sind erst mal Aufsteiger”, weiß der 46-Jährige. “Irgendwann will RB in die 1. Liga. Wir sind jetzt zum zweiten Mal nacheinander aufgestiegen. Jetzt davon zu sprechen, mit den Möglichkeiten muss man doch gleich wieder unter den ersten drei oder sechs sein, outet einen Jeden als Amateur.”

Die Kaderplanung ist noch nicht abgeschlossen. Mittelfeld und Angriff sollen verstärkt werden. Die glücklos gebliebenen Offensivspieler André Luge und Denis Thomalla dürfen mittrainieren, sich gleichzeitig aber nach neuen Arbeitgebern umschauen.

Am Sonntag testen die Rasenballer beim VfB Zwenkau (Anstoß: 15:30 Uhr). Karten (9/4 Euro) für das Benefiz-Spiel sind entgegen aller Gerüchte weiterhin erhältlich.