Leipzig brennt auf das Aufstiegsfinale. Bis heute Abend werden sich voraussichtlich über 40.000 RB-Fans ein Ticket für das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Samstag/13:30 Uhr) gekauft haben. Mit einem Sieg würden die Rasenballer die 2. Bundesliga zurück in die Messestadt holen.
Die Rot-Weißen könnten aber auch bei einem Remis oder einer Niederlage aufsteigen. Vorausgesetzt, Verfolger Darmstadt (4 Punkte Rückstand) patzt im Hessen-Derby bei Wehen Wiesbaden.
Das erscheint gar nicht so abwegig. Während die Leipziger mit den schon abgestiegenen Saarländern eine vermeintlich leichte Aufgabe haben, wird der Viertplatzierte seinen Tabellenplatz mit Mann und Maus verteidigen. Grund: Der SVW kann sich nur noch über die Liga für den DFB-Pokal qualifizieren.
“Für uns zählt nur, was morgen zwischen 13:30 Uhr und 15:30 Uhr passiert”, schiebt Sportdirektor Ralf Rangnick am Freitag die laufende Lizenz-Debatte beiseite. Laut einem Medienbericht hat der Club den renommierten Sportrechtler Christoph Schickhardt eingeschaltet. Spieler und Trainer gehen fest davon aus, im Falle des sportlichen Aufstiegs nächste Saison eine Liga weiter oben anzutreten, sind deshalb ganz auf das morgige Spiel fokussiert.
“Wir haben einen Plan, wie wir Saarbrücken über 90 Minuten bespielen wollen”, kündigt Cheftrainer Alexander Zorniger an. Clemens Fandrich fällt mit seiner Oberschenkelprellung weiterhin aus. Timo Röttger soll, anders als in Rostock, zunächst auf der Bank sitzen. “Ich brauche Timo, um ihn – wie in Dortmund – als möglichen Schlüsselspieler ins Spiel zu bringen, falls etwas schiefgeht”, so Zorniger.
“Der Ablauf unterscheidet sich nicht von anderen Spielen”, berichtet Dominik Kaiser. Heute Nachmittag bittet Chefcoach Alexander Zorniger das Team zum Abschlusstraining. Wie immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Athleten übernachten zu Hause, treffen sich morgen um 9:30 Uhr im Hotel.
Von dort chauffiert der Mannschaftsbus die Fußballer ins Stadion. Dann die obligatorische Platzbesichtigung. Etwa 45 Minuten vor Anpfiff betritt das Team zum Aufwärmen den Rasen. Pünktlich um 13:30 Uhr pfeift Zweitliga-Schiri Robert Kempter das Match an. Was im Falle eines Aufstiegs passiert, ist streng geheim.
Die RB-Anhänger rufen ab 11:30 Uhr zu einem Fanmarsch vom Augustusplatz zum Zentralstadion auf. Die Veranstaltung wird von der Polizei abgesichert. Glasflaschen und Pyrotechnik sind strikt tabu.
Kurzentschlossene erhalten für das Spiel noch Restkarten. Die beiden Kurven hinter den Toren und die Unterränge auf der Geraden sind bereits ausverkauft. Für Saarbrücken-Fans sind 300 Karten in einem verkleinerten Gästeblock reserviert, die direkt am Stadion verkauft werden.
Die Tageskassen öffnen am Spieltag bei der Verfügbarkeit von Restkarten um 10:00 Uhr. Um 11:30 Uhr beginnt der Einlass in die Arena. Aufgrund von Baustellen im Stadiongelände sowie der großen Besucherzahl wird dringend um eine frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gebeten. Alle Tages- und Dauerkarten enthalten eine Fahrtberechtigung in den MDV-Zonen 110, 151, 162 und 168 für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel.
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