Zwei Tage nach dem verpassten direkten Klassenerhalt gibt es wieder gute Nachrichten beim 1. FC Lok: Heiko Scholz hat sein Engagement bei den Probstheidaern um zwei Jahre verlängert. Erstmals seit 2011 bleibt damit dem Verein ein Trainer auch über das Saisonende hinaus erhalten.
Was lange Zeit schon kolportiert wurde, ist nun offiziell: Heiko Scholz bleibt Trainer des 1. FC Lok Leipzig. Am Montag unterschrieb er einen Zweijahresvertrag. “Dass ich verlängere, hat auch mit dem zu tun, was in Berlin los war. 3.000 Leute haben uns dort als Tabellenvorletzten unterstützt. Einfach Wahnsinn. Es ist einfach etwas ganz Besonderes beim 1. FC Lok zu arbeiten.”, so Scholz, der seit 8. Oktober die Regionalliga-Kicker betreut.
“Ich bin sehr froh, dass wir beständig und ruhig weiterarbeiten können. Die Verlängerung von Heiko ist auch ein Vertrauensbeweis für das Präsidium.”, jubelte Lok-Präsident Heiko Spauke am späten Montagabend. Scholz’ Gehalt wird weiterhin von Sponsor ETL teilfinanziert. “Ich habe extra für zwei Jahre unterschrieben, weil ich hier langfristig etwas aufbauen will. Ich bleibe dabei: Bei Lok ist vieles möglich.”, erklärte Scholz.
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Erstmals seit 2011 muss der 1. FC Lok also in der Sommerpause keinen neuen Trainer suchen. Damals blieb Mike Sadlo im Amt, um die Probstheidaer von der Oberliga in die Regionalliga zu führen. Einen Tag nach dem Aufstieg 2012 nahm Willi Kronhardt seinen Hut, weil er die finanziellen Voraussetzungen für eine weitere gute Arbeit nicht gegeben sah.
Ein Jahr später verabschiedete sich Marco Rose, der den Sparkurs des neuen Präsidiums nicht mit einem verminderten Gehalt mittragen wollte. “Heiko Scholz ist im Prinzip der erste Trainer seit langem, der mit wenig Geld auskommen musste und erfolgreich war, auch wenn der Klassenerhalt am seidenen Faden hängt.”, so Spauke.
Schon zwei Tage nach dem bitteren Unentschieden bei Hertha BSC II hat Scholz die Personalplanungen vorangetrieben. Torhüter Julien Latendresse-Levesque wird am Dienstag seinen Vertrag auf die Oberliga ausweiten, Gianluca Marzullo hat ein neues Angebot bekommen und sich drei Tage Bedenkzeit erbeten, Sebastian Zielinsky sich erstmal verabschiedet.
“Aber wir bleiben in Verbindung.”, so Scholz, der kommende Woche mit Steve Rolleder und Sebastian Seifert reden will, wenn feststeht, in welcher Liga Lok Leipzig nächstes Jahr spielen wird. Des Weiteren haben 13 Spieler Verträge für die Oberliga, darunter Mannschaftskapitän Markus Krug und Mittelfeldmotor Andy Wendschuch.
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