Nach dem blamablen Auftritt gegen Wacker Burghausen wartet für die Rasenballer eine echte Herausforderung. Am Samstag tritt das Team von Chefcoach Alexander Zorniger im Ruhrgebiet beim MSV Duisburg an. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr. Die Zebras verfügen über den derzeit besten Zuschauerschnitt der 3. Liga.
Unter der Woche war am Cottaweg Schadensanalyse angesagt. Vieles kann, vieles soll, vieles muss besser werden. “Wir haben unsere Lehren aus dem Burghausen-Spiel gezogen”, meint Außenverteidiger Sebastian Heidinger. Der Spielaufbau soll besser, das Agieren auf dem Platz variabler werden. “Wir haben eine gute Mannschaft”, weiß Zorniger. “Die Mannschaft, auf die wir jetzt gerade bauen, hat in der Vorrunde Phantastisches geleistet.”
Der Medienhysterie, die vor allem Fachmedien wie “Kicker” und “Sportbild” unter der Woche befeuerten, erteilte der Trainer eine humorvolle Absage. “Wenn wir heute ein Spiel verlieren, ist vielleicht das Champions-League-Finale 2034 in Gefahr.”
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Am Samstag fehlen weiterhin Innenverteidiger Mikko Sumusalo und Stammkeeper Fabio Coltorti. Nicht dabei sein wird auch Thiago Rockenbach, der kurzfristig auf Leihbasis zu Hertha BSC II wechselt. Der Kontrakt mit den Hauptstädtern, die in der Regionalliga Nord um den Klassenerhalt kämpfen, läuft bis zum Sommer. Die Verpflichtung eines weiteren Torwarts ist nicht geplant. Die Ersatzmänner Erik Domaschke und Benjamin Bellot sollen jetzt in die Bresche springen. Deswegen gehören sie zum Kader.
Bleibt die Frage, ob der VfL Wolfsburg Stefan Kutschke doch noch ziehen lässt? Der Angreifer wechselte im Sommer ablösefrei zu den Niedersachsen, wollte Bundesliga spielen. Wolfsburgs Ex-Coach Felix Magath hatte ihm den Transfer frühzeitig in Aussicht gestellt. Unter dessen Nachfolger Dieter Hecking hatte der 25-Jährige allerdings keine echte Chance, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Zu stark die Konkurrenz in der Offensive.
In der Rückrunde darf Kutschke vorerst nur auf Regionalliga-Einsätze hoffen. “Ich liebe Kutsche über alles. Er ist ein Supertyp”, erklärt Zorniger. “Aber wenn’s nicht geht, dann geht’s halt nicht.” Die “Wölfe” verlangen eine Ablöse, die die Leipziger nicht zu zahlen bereit sind. Verständlich. Warum sollten die Rasenballer finanziell für Kutschkes Wechselfehler gerade stehen? Einen neuen Vertrag bei den Leipzigern hatte der Stürmer vergangene Saison nämlich ausgeschlagen.
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