Der 1. FC Lok verliert seine Nummer 1 im Tor. Steven Braunsdorf verlässt Probstheida nach einem halben Jahr und wird am Montag in Darmstadt einen Vertrag unterschreiben. Lok kassiert eine vierstellige Ablösesumme und muss nun auf der Torhüterposition nachbessern. Im Sturm zeichnet sich dagegen eine Lösung ab.
Die Zeit von Steven Braunsdorf beim 1. FC Lok ist beendet. Der 22-Jährige wird den Verein nach nur einem halben Jahr wieder verlassen und zum Drittliga-Spitzenteam SV Darmstadt wechseln. “Das ist definitiv, er unterschreibt am Montag”, so Lok-Präsident Heiko Spauke, der den Entscheidungsprozess hautnah verfolgt und alles probiert hat. “Steven war hin und her gerissen zwischen Karrieresprung und Lok und hat sich die Entscheidung selbst nicht leicht gemacht.”
Braunsdorf kam vor der Saison von Carl Zeiss Jena und war beim Tabellenletzten trotz der miserablen Punkteausbeute ein guter Rückhalt, Torwarttrainer Maik Kischko sah viel Potenzial im gebürtigen Zerbster. Darmstadt auch. Der Club vom Böllenfalltor lässt sich die Verpflichtung 5.000 Euro kosten, die Lok wohl in einen neuen Torhüter investieren wird, auch wenn Julien Latendresse-Levesque das Erbe Braunsdorfs zugetraut wird. Lok braucht dafür eine starke Nummer 2 hinter dem langen Kanadier.
Für den bis dato dritten Torwart Alexander Glaser ist die Regionalliga wohl eine Nummer zu groß. “Wir haben noch eine Woche Zeit und werden nun den Markt nach Alternativen durchforsten”, so Spauke, der gleichzeitig mitteilen konnte, dass die Finanzierung für Probestürmer Gianluca Marzullo steht. Der Italiener traf auch am Samstag beim 6:0-Test gegen Oberligist HFC II (weitere Torschützen Engler, Langner (2x) und Schmitt (2x). Spauke sicher: “Das klären wir diese Woche auf jeden Fall.” Lok dominierte die Partie und erhielt von den anwesenden 200 Zuschauern mehrmals Szenenapplaus.
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