Die BSG Chemie ist am Sonntag aus dem Sachsen-Pokal ausgeschieden. Allerdings haben sich die siebtklassigen Leutzscher gegen Drittligist Chemnitzer FC teuer verkauft. Zur Pause stand es nur 0:1. Am Ende konnten die Himmelblauen das Leder vier Mal versenken.
Die Vorfreude auf das Spiel war groß. Kein Wunder, ist der grün-weiße Traditionsfußball doch seit Jahren arg gebeutelt. 2.931 Zuschauer fanden am Sonntag den Weg in den Alfred-Kunze-Sportpark. Sie erlebten über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor.
Auf den Rängen hatten die Leipziger die Nase vorn. Wenngleich auf beiden Seiten ein wenig gezündelt wurde, blieb alles friedlich. Die Führung der Chemnitzer war verdient. Pusch traf aus 14 Metern ins lange Eck (17.). Auch wenn die Leutzscher dem Drittligisten spielerisch unterlegen waren, hielten sie konditionell lange mit. Die Vorentscheidung fiel erst in der Schlussphase. Pusch verwandelte einen 20-Meter-Freistoß zum 2:0 (75.). Semmer (81.) und Förster (85.) erhöhten zum 4:0-Endstand.
“Die Atmosphäre hier in Leutzsch ist immer gut. Es ist besser, vor solch einer Kulisse zu spielen, als vor 300 oder 400 Zuschauern”, erklärte CFC-Coach Karsten Heine. “Wir wussten, dass die Leipziger sehr leidenschaftlich verteidigen werden. Wir haben sehr konzentriert begonnen und im Spiel nicht eine einzige Chance der BSG zugelassen. Für uns kam es darauf an, eine Runde weiterzukommen. Ich wünsche Chemie, dass sie so weitermachen und aufsteigen.”
Wer bei den Grün-Weißen hängende Köpfe erwartet hatte, wurde enttäuscht. “Wir sind zufrieden. Es war ein toller Nachmittag”, resümierte Trainer André Schönitz. “Vielleicht war es ein Tor zu viel gegen uns. Jeder Spieler war motiviert. Da brauchst du bei einem solchen Gegner nichts zu sagen.”
Am Montag wird bereits das Viertelfinale ausgelost. Der MDR überträgt die Ziehung ab 15.30 Uhr im Netz. Aus dem Leipziger Raum sind noch die favorisierten Rasenballer, Markranstädt, Zwenkau und Eilenburg im Wettbewerb.
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