Fakt ist: 23.421 Zuschauer haben gestern ein packendes Drittliga-Spiel gesehen. Tatsache ist auch: Der FC Hansa war die bessere Mannschaft. Nach schwachem Start brachten Blacha (37.) und Plat (52.) die Kogge auf Siegerkurs. Kaiser vekürzte für die Gastgeber mittels Freistoß auf 1:2 (61.).
Der Leipziger, der sich für die kurze, leicht zu verteidigende Ecke, entschied, profitierte von einem Aussetzer des ansonsten tadellosen FCH-Keepers Brinkies. In der Schlussphase legte Hansas Mendy im Sechzehner RB-Kapitän Daniel Frahn. Bundesliga-Schiri Robert Hartmann ließ weiterlaufen. Dabei hätte der erfahrene Referee auf den Punkt zeigen müssen.
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“Das war ein glasklarer Elfer”, ärgerte sich Leipzigs Trainer Alexander Zorniger. Dennoch: “Die Niederlage ist, zumindest wenn man die erste Halbzeit sieht, nicht unverdient. Da sind wir gar nicht richtig ins Spiel gekommen. Hansa war uns da direkt am Mann sehr überlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir die Ketten etwas auseinandergezogen und haben dann auch die Lücken gefunden. Leider konnten wir den Druck nach dem 1:2 nicht ganz halten.”
Jubelstimmung herrschte bei den rund 5.000 Gästefans. Hansa-Coach Andreas Bergmann war vollauf zufrieden: “Wir sind natürlich überglücklich, dass wir gegen so einen starken Gegner gewinnen konnten. Das war eine taktisch sehr gute Leistung von uns, gepaart mit einem unglaublichen Willen und großer Kampfbereitschaft.”
Hansa beißt sich mit dem Sieg im gesicherten Mittelfeld fest (Platz 10). Die Rasenballer behalten ihren zweiten Platz. Rot-Weiß Erfurt fegte am Freitag Darmstadt mit 3:0 (0:0) aus dem Steigerwaldstadion. Bedeutet: Die Thüringer, jetzt Dritter, trennt nur noch ein Zähler von den Messestädtern. An der Spitze steht weiter Heidenheim. Die Württemberger siegten bei Stuttgart II mit 3:0 (1:0).
Für zwei RB-Akteure ist das Fußballjahr schon jetzt gelaufen. Stammtorwart Fabio Coltorti zog sich einen Innebandriss zu. Timo Röttger erlitt eine Bänderverletzung im Sprunggelenk. Beide fallen bis zur Winterpause aus.
Personelles: Sollte RB Leipzig den Durchmarsch in die 2. Liga packen, würde sich Zornigers Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr verlängern.
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