Für 18 RB-Spieler ist die Auswärtsfahrt zum VfL Osnabrück eine ganz besondere: Im zwölf Kilometer entfernten Lotte machten die Rasenballer am 2. Juni den Aufstieg in die 3. Liga klar. Wenn sich das Team morgen Abend auf den Weg macht, erwarten die Kicker dieselben Straßen, dieselben Raststätten, dieselben Bäume am Wegesrand.
Am Freitag treffen die Leipziger im Stadion an der Bremer Brücke mit dem damaligen Lotte-Coach Maik Walpurgis und Jeremy Karikari auf zwei alte Bekannte (Anstoß: 19 Uhr).
Neuzugang Tobias Willers kennt die Gegend wie seine Westentasche. Der Innenverteidiger war auch beim schon legendären Aufstiegsmatch dabei. Allerdings im Trikot der Sportfreunde aus Lotte. Für Angreifer Matthias Morys ist das Match dagegen eines wie jedes andere. “Es wird ein sehr heißes Spiel”, meint der 26-Jährige. Welche Rolle spielt Lotte? “Wir konzentrieren uns auf Osnabrück. Lotte ist Vergangenheit.”
Damit war aus Sicht des Stürmers bei der heutigen Spieltagspressekonferenz alles zu diesem Thema gesagt. Fazit: Der Mann hat keine emotionalen Verbindungen ins Tecklenburger Land. RB-Coach Alexander Zorniger (26) betrachtet die Aufgabe von der pragmatischen Seite: “Den Trainer kennt man. Wir wissen, was auf uns zukommt.”
Nämlich ein Kultstadion, ein komptakt agierender Gegner mit gefährlich schnellem Umschaltspiel. Am Samstag gewannen die Jungs aus der Friedensstadt bei Schlusslicht Burghausen 4:1 (2:1). Personell kann Zorniger weiter aus den Vollen schöpfen. Alle 25 Spieler sind fit. “Alle haben gut trainiert”, berichtet der Fußball-Lehrer. “Keiner war auffallend schwach.” Großartige Veränderungen in der Aufstellung sind nicht geplant. Warum auch? Gegen VfB Stuttgart II gewannen die Rasenballer nach starker Vorstellung verdient mit 3:1 (2:0).
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