So manches Mal schon haben die vermeintlich Kleinen den Großen in Pokalwettbewerben ein Schnippchen geschlagen. RB-Trainer Alexander Zorniger hat deshalb seine Mannschaft darauf eingeschworen den Gegner FC Oberlausitz Neugersdorf keinesfalls zu unterschätzen und die Saat scheint aufzugehen. Fast schon mantraartig wiederholen die Spieler die wichtige Botschaft, ob sie sie auch umsetzen, wird sich am Mittwoch ab 17:30 Uhr in der Oberlausitz-Arena zeigen.
Zorniger verweist auf den erfahrenen gegnerischen Kader: “Wir wissen, was uns in Neugersdorf erwartet. Der FCO führt die Landesliga klar an und hat erfahrene Spieler in seinen Reihen, die in Tschechien sogar schon Champions League gespielt haben.” Die Königsklasse kennen die Leipziger Spieler zwar nicht aus eigener Erfahrung, werden wohl aber zeigen können, dass sie alles andere als grün hinter den Ohren sind.
Auch Dominik Kaiser nimmt sich diesen Beweis fest vor. “Das Spiel hat höchste Priorität! Der Pokalsieg ist eines unserer Ziele in dieser Saison. Es geht nicht um drei Punkte, sondern ums Weiterkommen. So werden wir auch in das Spiel reingehen, um eine Leistung zu bringen, die reicht, um ins Finale einzuziehen.” Schließlich winkt dem Sieger des Sachsenpokals die lukrative erste Hauptrunde im DFB-Pokal, als Gegner dann vielleicht ein attraktiver Erstligist vor heimischer Kulisse.
Doch Neugersdorf wird kein Selbstläufer, dass erwarten auch weder Trainer noch Spieler. Schließlich steht der FC Oberlausitz nicht ohne Grund an der Tabellenspitze der Landesliga. Schon in der ersten Runde sorgten die Neugersdorfer für Aufsehen, als sie mit dem SV Heidenau einen Oberligisten aus dem Rennen um den Pokal warfen. “Wir sind der Favorit – diese Rolle nehmen wir entschlossen an und werden 90 Minuten 100 Prozent für die Finalteilnahme geben,” ist sich Stürmer Stefan Kutschke sicher, dass er und seine Mitspieler dieses Schicksal nicht teilen werden. Auf Unterstützung aus den eigenen Reihen können die Leipziger auch in der Fremde bauen. Mehrere Fanbusse und sicherlich etliche zusätzliche Fans machen sich auf den Weg.
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