Leipzigs RBler haben eine ereignisreiche Woche hinter sich. Am Samstag fegten sie den Torgelower SV Greif mit 5:0 (2:0) vom Rasen. Vergangenen Mittwoch zitterten sich die Rasenballer in Neugersdorf mit einer B-Elf ins Finale des Sachsenpokals. Am Freitag platzte die ganz große Bombe: Mit Werder Bremen und Hertha BSC gastieren im Juli zwei Bundesligisten in der Messestadt. Morgen steht das Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg an (Anstoß: 13:30 Uhr).
Der Traditionsclub dürfte weit über 5.000 Fans ins Zentralstadion locken. Unter den Zuschauern werden sich viele Gästefans befinden. Die Magdeburger Fanszene ist für ihre Reisefreudigkeit bekannt. Die RB-Supporter dürfen sich auf eine stimmgewaltige Kulisse freuen. In der 4. Liga eine Seltenheit.
Die Spieler könnte eine hitzige Partie erwarten. Die Rasenballer möchten am Saisonende aufsteigen. Die Magdeburger kämpfen um die goldene Ananas. “Magdeburg hat bei seinem Sieg am Mittwoch gegen Jena ein starkes Spiel gemacht”, weiß Alexander Zorniger. “Beide Mannschaften hatten absolutes Drittliganiveau.” Für einen Wechsel in der Startelf gegenüber dem letzten Heimspiel sieht der RB-Coach keinen Grund. Die Innenverteidigung sollen Fabian Franke und Niklas Hoheneder bilden.
Tim Sebastian wird sich die Partie nur von der Tribüne aus ansehen können. Der Abwehrspieler musste am Donnerstag unter’s Messer. Bei dem Eingriff wurden erfolgreich Verwachsungen unter der Kniescheibe gelöst. Der 29-Jährige fällt voraussichtlich vier Wochen aus.
Während sich das Team auf das Unternehmen “Dritte Liga” konzentriert, werkelt Sportdirektor Ralf Rangnick hinter den Kulissen bereits an der kommenden Saison. Im Juli dürfen sich die Fans auf zwei besondere Schmankerl freuen. Mit Hertha BSC (13. Juli) und Werder Bremen (23. Juli) wird sich in Leipzig Erstliga-Prominenz die Ehre geben. Der Vorverkauf beginnt frühestens im Juni.
Das Finale im Sachsenpokal wurde bereits terminiert. Die Rasenballer treffen am 15. Mai auf den Chemnitzer FC (Anstoß: 19:30 Uhr). Dem Gewinner winkt die Teilnahme am DFB-Pokal. Bereits 2011 standen sich beide Vereine im Pokalendspiel gegenüber. Seinerzeit traf Ingo Hertzsch per Kopf zum 1:0 Endstand.
Über Verstärkung freut sich das RB-Leistungszentrum. Ab 1. Juli wird Sebastian Hoeneß für die Leipziger arbeiten. Der Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß wird an der Hennes-Weisweiler-Akademie in der Sportschule Hennef die Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolvieren. Der 30-Jährige, der derzeit die U19 von Hertha 03 Zehlendorf coacht, soll deshalb in Leipzig zunächst Scouting-Aufgaben wahrnehmen. Zur Saison 2014/15 ist er als Trainer der U16 vorgesehen.
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