Wer will und kann dem 1. FC Lok Leipzig derzeit helfen? Die Stadt? Zumindest liegt der Kommune ein Überleben des Vereins am Herzen. Auf Extra-Geld aus dem Stadtsäckel können die Probstheidaer trotzdem nicht hoffen. Aber möglicherweise auf anderweitige Hilfe, auch wenn die Stadt bisher noch gar nicht über konkrete Zahlungsdefizite informiert wurde.
War früher alles besser: Der Probstheidaer Fußball spielte bundesweit eine Rolle, war in der Stadt die Nummer eins und bekam in dieser Position auch immer mal einen Scheck zugeschoben oder eine Stundung arrangiert, wenn die Hosentaschen leer waren. Im Hier und Jetzt spielt Lok keine Bundesliga, ist nicht mehr die fußballerische Nummer eins und auf eine finanzielle Zuwendung außer der Reihe kann der Club seitens der Stadt auch nicht hoffen. Ist den anderen Sportvereinen, die ohnehin bessere Zeiten der Sportförderung erlebt haben, gegenüber nur fair, auch wenn sich die Freunde des Vereins sicher eine Finanzspritze gewünscht hätten.
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Immerhin: Die Stadt hat kein Interesse an einer Löschung des Vereins aus dem Vereinsregister. “Der Stadt Leipzig ist grundsätzlich am Überleben und Wohlergehen aller Ihrer Vereine gelegen”, heißt es von Matthias Klotz, Referent des Sportbürgermeisters Heiko Rosenthal (Die Linke). “Eine außerordentliche finanzielle Unterstützung […] sehen die Förderkriterien der Stadt Leipzig [jedoch] nicht vor”, so Klotz weiter, der übrigens zumindest bis letzte Woche vom Verein nicht über konkrete Zahlungsdefizite informiert worden war. Warum soll es den Stadtmitarbeitern da auch anders als den Vereinsmitgliedern gehen.
Nur hoffen, dass es Lok alleine schafft, soll es dann allerdings auch nicht sein. “Ich stehe aktuell mit den Gremien des Vereins im regelmäßigen Kontakt. Dabei wird auch über mögliche Unterstützungsformen bzw. Möglichkeiten der aktiven Einbringung – außerhalb der städtischen Sportförderung – gesprochen”, so Klotz, der allerdings nicht ins Detail gehen wollte. “Hierbei handelt es sich zunächst aber um interne Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen, welche durch die Stadtverwaltung – in Absprache mit dem Verein – auch nicht kommuniziert werden.
Denkare Variante: Die Stadt lässt ihre Kontakte bei der Sponsorensuche spielen und/oder hilft (erneut) beim Erwerb des Erbbaupachtrechts…
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