Das Präsidium des 1. FC Lok hat am Montagabend Entscheidungen getroffen. Demnach wird Präsident Notzon dem Verein noch einmal Geld leihen, klebt aber nicht mehr an seinem Stuhl, Stefan Lindner will dagegen nicht mal mehr seine Sponsorenleistungen für diese Saison erfüllen und die Spieler sollen die kommenden drei Monate auf die Hälfte ihres Gehalts verzichten. Dort ist man not amused.
Für eine Durststrecke, wie Vizepräsident Wickfelder die finanzielle Situation des 1. FC Lok vor Kurzem nannte, scheint die Lage doch etwas ernster zu sein. Das Präsidium schenkte den Spielern der ersten Herrenmannschaft am Montag reinen Wein ein und bat die Truppe gleichzeitig, die kommenden drei Monate auf die Hälfte ihres Gehalts zu verzichten, um so den Verein vorerst vor einer Insolvenz zu bewahren.
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Sechs Tage vor dem wichtigen Start gegen den VFC Plauen hätte es kaum ein schlimmeres Signal geben können. Nicht alle aus der Mannschaft sollen wild jubelnd in die Hände geklatscht haben. Kein Wunder, immerhin ist bei den Spielern einer Regionalligamannschaft zumeist kein finanzielles Polster zu erwarten. Außerdem wird sich der eine oder andere fragen, warum nun ausgerechnet sie die Dummen sind, nachdem sie gutgläubig an die Liquidität des Vereins geglaubt hatten. Die will der Verein durch diese Maßnahme schneller wieder herstellen können.
Helfen soll dabei außerdem die Privatschatulle des Präsidenten. Notzon will noch einmal hineingreifen und den Verein unterstützen. Auch wenn der Unternehmer im internen Kreis betont hat, dass er nicht mehr an seinem Stuhl klebt und Platz machen würde, falls jemand kommt, der sich das Amt zutraut.
Von Stefan Lindner ist derweil nichts mehr zu erwarten. Nach monatelangen Gesprächen hat der Unternehmer am Montagabend erklärt, dass er dem Verein nicht helfen und auch die Sponsorengelder der laufenden Saison nicht bezahlen wird. Das Präsidium verständigte sich nach der ewigen Vorführung durch Lindner darauf, den Kontakt abzubrechen.
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