Spitzenspiele standen bei RB Leipzig diese Saison des Öfteren auf der Tagesordnung. Kein Wunder, führen die Rasenballer seit dem 4. Spieltag die Tabelle an. Aus Magdeburg und Zwickau konnten die Rot-Weißen jeweils drei Punkte entführen. Am Sonntag kommt mit dem FC Carl Zeiss Jena bislang stärkste Verfolger ins Zentralstadion (Anstoß: 13:30 Uhr).
Wenngleich sich beide Teams erstmals begegnen, kennen sich die Thüringer im Leipziger Stadionrund schon bestens aus. Am 29. September spielte der FCC hier gegen den 1. FC Lokomotive. Und verlor überraschend 0:1. Bisher die einzige Saisonniederlage. “Die Jenaer haben anfangs etwas gebraucht, um sich zu finden”, weiß Alexander Zorniger. Mittlerweile ist der Absteiger in Liga 4 angekommen und tritt offensiv auf. “Mit René Eckardt und Marcel Schlosser haben sie zwei gute Sprinter in der Mannschaft”, weiß der RB-Coach.
Welche Taktik die Thüringer aus dem Hut zaubern werden, kann Zorniger nur erahnen. Die Prognose des Fußball-Fachmanns: “Sie werden offensiv spielen.” Was anderes bleibt dem FCC kaum übrig, möchte das Team nicht von der RB-Offensive zerlegt werden. “Ich denke, dass wird eine enge Geschichte”, glaubt Zorniger. “Gegen uns geht jeder mit seinem Maximum heran.”
“Jena wird hochkonzentriert anreisen”, meint Juri Judt. “Sie werden versuchen, uns die Punkte aus unserem Stadion zu klauen.” Für einen Jenaer bedeutet das Gastspiel ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Tom Geißler (29) wechselte im Sommer von der Pleiße an die Saale. “Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihm”, verrät Rechtsverteidiger Christian Müller.
Personell muss Alexander Zorniger am Sonntag auf Tim Sebastian verzichten. Der Innenverteidiger hat sich eine Bronchitis eingefangen. Für ihn könnte Marcus Hoffmann die Bank drücken. Denn an der Viererkette Judt-Franke-Hoheneder-Müller wird der Trainer, soviel ließ er bereits durchblicken, nicht rütteln. RB Leipzig erwartet am Sonntag übrigens rund 10.000 Besucher – trotz frostiger Temperaturen. Das wäre Saisonrekord.
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