Am Ende lässt es sich nicht mehr zweifelsfrei aufklären, woher die Fehlinformation stammte, aber eins steht fest: Hartmut Dischereit verbleibt auch nach dem 31.12.2012 im Präsidium des 1. FC Lok. Die L-IZ vermeldete am Sonntag, Dischereit würde zum Jahresende aufhören, doch das wies dieser strikt von sich. Eine nochmalige Befragung der Informanten brachte keine Aufklärung zum Ursprung der irreführenden Information.
Als L-IZ-Mitarbeiter mit dem Präsidium des 1. FC Lok in Kontakt zu treten, ist derzeit nicht so einfach. Denn das Vereinsgremium hatte aufgrund kritischer Berichterstattung gegenüber der Leipziger Internet Zeitung ein Schweigegelübte abgelegt. Informationen der Funktionäre Michael Notzon, Hartmut Dischereit und Bernd Wickfelder werden diesem Medium deshalb seit einigen Wochen vorenthalten. Doch über Lok Leipzig zu berichten, ist deshalb dennoch nicht unmöglich, wie unter anderem der L-IZ.de-Bericht vom 23. November zeigte.
Im Zuge dessen kamen Gespräche des Redakteurs mit Präsidiumsberater Steffen Kubald sowie mit Aufsichtsratschef Olaf Winkler allmählich wieder ins Rollen, wurden zumindest Meinungen ausgetauscht und gefachsimpelt. In einem dieser Gespräche ging es auch um die Zukunft des Vereins und den Fall, dass das Präsidium einmal nicht mehr aktiv sein könnte. Und dann nahm das Missverständnis seinen Lauf. Der Redakteur ist sich sicher, von Steffen Kubald, gesagt bekommen zu haben, dass der erste Schritt dazu bevorstünde, denn Hartmut Dischereit würde am 31.12.2012 sein Amt niederlegen. Das allerdings hätte weitreichende Folgen für den Verein, wie L-IZ.de in ihrem Artikel darlegte.
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Doch nachdem einiger Wirbel um diese Meldung entstanden war, meldete sich prompt Hartmut Dischereit persönlich, was insofern bemerkenswert war, dass dieser eigentlich gar nicht mit der L-IZ reden wollte – siehe oben. Er wies diese Information weit von sich und bestätigte, dass an ihr nichts dran sei. Die Bitte um Entschuldigung akzeptiert er, Wünsche für ein “frohes Weihnachtsfest” wurden ausgetauscht.
Nun begann aber erst die Suche nach dem Anfang der Fehlinformation, die letztlich ergebnislos verlief. Steffen Kubald glaubte sich daran zu erinnern, dass es der Redakteur zuerst von Lok-Aufsichtsrat Olaf Winkler gehört haben sollte. Die Diskussion darüber, wer was wann wo zuerst gesagt haben soll, erschien wenig zielführend. Es bleibt die Feststellung: Fehler passieren, auch wenn sie unschön sind. Am Ende dieses vorweihnachtlichen Verwirrspiels steht eine angenommene Entschuldigung und etwas viel Wichtigeres, nämlich die Erkenntnis, dass miteinander Reden hilft und dadurch Fehlinformationen wie diese gar nicht erst aufkommen würden.
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