Regionalliga-Kracher in Zwickau-Eckersbach: Der heimische FSV empfängt am heutigen Samstag RB Leipzig (Anstoß: 13:30 Uhr). Sieben Punkte trennen den Tabellenzweiten vom Spitzenreiter. Möchten die Gastgeber weiter im Aufstiegsrennen bleiben, ist ein Sieg Pflicht. Die Messestädter können sich mit einem Punktgewinn vorzeitig die Herbstmeisterschaft sichern.
Die Bilanz aus früheren Duellen könnte ausgeglichener nicht sein. Von vier Partien gewannen zwei die Westsachsen, zwei die Rasenballer. Zuletzt kegelte der FSV die Leipziger am 29. Februar aus dem Sachsenpokal. Ergebnis damals 2:1 (1:0). Ein später Treffer des eingewechselten Christian Hauser besiegelte in der 89. Minute die Achtelfinalpleite der Leipziger. Der Siegtorschütze steht heute nicht auf dem Platz. Hauser hat seine Karriere im Juni beendet.
Dafür erwartet die Messestädter die beste Abwehr der Liga. Zwickau kassierte erst vier Treffer und eine Niederlage. Am 2. Spieltag verlor der Aufsteiger mit 0:1 beim Berliner AK. Allerdings haben die Rasenballer die beste Offensive der Liga im Gepäck. 33 Mal versenkten die Leipziger das Runde ins Eckige. Macht im Schnitt 2,75 Treffer pro Spiel. Zum Vergleich: Die Westsachsen schießen in 90 Minuten durchschnittlich “nur” 1,83 Tore. Schlechte Nachricht für Zwickau: Abwehrschreck Daniel Frahn (12 Tore) hat seine Grippe auskuriert, wird auflaufen.
“Uns erwartet in Zwickau ein heißer Tanz gegen eine heimstarke Mannschaft, die ein lautstarkes Publikum hinter sich haben wird”, weiß Coach Alexander Zorniger. “Der Gegner ist extrem defensivstark, was die lediglich vier kassierten Gegentore beweisen. Im Mittelfeld hat Zwickau schnelle und spielstarke Leute und vorn mit Steffen Kellig einen robusten und sehr kopfballstarken Stürmer, über den viele Angriffe abgeschlossen werden.” Kellig ist nach Frahn zweitbester Goalgetter der Liga (8 Tore). Und: “Wir müssen zudem auf die Standardsituationen aufpassen, denn da ist der Gegner extrem gefährlich.”
“Jeder in der Mannschaft weiß, dass uns am Samstag eine schwere Aufgabe erwartet”, verrät Christian Müller. “Die meisten Spieler waren ja auch dabei, als wir in der letzten Saison im Pokal in Zwickau verloren haben. Da ist also noch eine Rechnung offen und ich bin überzeugt, dass wir diese begleichen können.” Den Konkurrenzkampf im eigenen Team findet der Abwehrspieler übrigens klasse. “Deshalb trainieren wir in jeder Einheit mit hundertzehn Prozent, denn keiner kann es sich erlauben, auch nur etwas nachzulassen.”
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