Im Streit um seinen Vertrag hat Pekka Lagerblom (31) klein beigegeben. Der Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Arbeitgeber RBL ist vom Tisch. "Sein Vertrag wurde heute aufgelöst", bestätigt RB-Sprecher Sharif Shoukry. Der Mittelfeld-Spieler war im Juli von Trainer Alexander Zorniger freigestellt worden.
Der ehemalige Bundesliga-Profi setzte sich zur Wehr. Auch, weil er bis dato keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat. Über einen Anwalt beantragte er beim Leipziger Arbeitsgericht eine Einstweilige Verfügung. “Der Kläger wollte erreichen, mit der 1. Männer-Mannschaft von RB Leipzig trainieren zu dürfen”, berichtet Gerichtssprecher Frank Liedtke. Das darf mit Fug und Recht angezweifelt werden. Schließlich ist der Finne Profi genug um zu wissen, dass im harten Sportbusiness ein “Nein” tatsächlich nein heißt – außer der Trainer geht.
Doch Zornigers Personalie steht bekanntlich nicht zur Debatte. Warum auch? Unter seiner Regie sind die Rasenballer noch ungeschlagen, avancierten zur torgefährlichsten Truppe der Liga. Dank Patzern der Konkurrenz führen die Leipziger die Tabelle nach sieben Spielen mit 5 Punkten Vorsprung an. Lagerbloms Comeback-Chancen? Lagen jederzeit bei Null-Komma-Null-Prozent.
Offensichtlich wollte der strohblonde Mittelfeld-Mann mit der Klage die Höhe seiner Abfindung ins Unermessliche treiben. Immerhin blieb den Rasenballern durch sein Einlenken ein peinlicher Verkündungstermin bei Gericht erspart. Wie viel Euros der Verein auf den Tisch legen musste, um in der Causa Lagerblom mit blauem Auge davon zu kommen, bleibt vorerst im Dunkeln.
Nachdem bereits Timo Rost (34) seine Karriere beendet hat und Adrian Mrowiec (28) zum Chemnitzer FC wechselte, stehen von den fünf Ausgemusterten noch Pascal Borel (34) und Tomasz Wisio (30) auf der Gehaltsliste der Rasenballer.
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