Gegen den Ligakonkurrenten BSC Freiberg verloren die Grün-Weißen 2:3. Dabei waren die Hausherren die meiste Zeit spielbestimmend, wenn auch nicht überlegen. Freiberg nutzte Konterchancen konsequent und kam auf eine herausragende Ausbeute, die letzte halbe Stunde wurde das Spiel hässlich, woraus die Platzverweise resultierten.

Auch in dieser Kategorie hatten die Gäste die Nase vorn. Trainer Steven Dieske bemängelte lediglich eine Herausstellung: “Bei der gelb-roten Karte wurde aus unserer Sicht ein falscher Spieler sanktioniert. Nicht die Nummer 3 zog das zweite Foul sondern die Nummer 6. Alle anderen Karten gingen so schon in Ordnung.”

Außer dem hier genannten Stefan Richter (65.) mussten auch noch Sebastian Klemm wegen groben Foulspiels (71.) und Torwart Martin Heydel wegen eines Handgemenges mit Norman Lee Ganda (77.) vorzeitig das Feld verlassen. “Norman darf in der Situation aber auch nicht so auf den Torwart losgehen”, sagte BSG-Trainer Steffen Hammermüller nach dem Spiel über den roten Karton.
Im Endeffekt brachte sich Chemie durch das Auslassen vieler Chancen um die Möglichkeit Selbstvertrauen für die Liga zu tanken. Gäbe es eine Ballbesitzstatistik sie fiele mit Sicherheit deutlich zu Gunsten der Leutzscher aus. Dass es dafür noch nichts zu gewinnen gibt, wusste auch BSG-Trainer Steffen Hammermüller.

“Wir haben viel zu brav und naiv in den Zweikämpfen agiert. Die Gegentore sind gefallen, weil der Gegner ein super Umkehrverhalten zeigte. Über unsere vergebenen Chancen will ich gar nicht nachdenken, der Ball fiel halt nicht ins Tor und nur das zählt.”

Auffällig waren vor allem Toni Pfeffing der in der ersten Halbzeit ein Riesen-Laufpensum absolvierte. Maximilian Heyse feierte seine Rückkehr in den Alfred-Kunze-Sportpark mit dem Treffer zum 1:2.(41. Minute). Er war auch am Ball als es in der 77. Minute wegen Ziehens einen Elfmeter für die BSG Chemie gab. Diesen verwandelte Matthias Gothe souverän. Mit der Überzahl von zehn gegen acht Spieler rannten die Grün-Weißen noch tapfer die restliche Spielzeit an und hatten auch die Chancen, wie einen Kopfball an die Latte in der 90. Minute.

Zu diesem Zeitpunkt standen die Streithähne Lee Ganda und Heydel übrigens schon wieder friedlich nebeneinander im Spielertunnel. Gäste-Trainer Steve Dieske fasste treffend zusammen: “Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, aber die effektivere. Wir hatten bloß vier Chancen, deshalb bin ich mit der Verwertung hundertprozentig zufrieden.” Die Tore für die Gäste erzielten Paul Berger (9. und 36. Minute) und Christopher Otto (59.Minute)

BSG Chemie Leipzig im Netz
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