Kaum hat Neu-Bulle Dominik Kaiser (23) das erste Mal für die Rot-Weißen seine Schuhe geschnürt, tauchen erste Gerüchte über den nächsten potenziellen Transfer auf. Wie eine Boulevardzeitung am Freitag berichtet, soll RB Leipzig an Clemens Fandrich (21) interessiert sein.
Der zentrale Mittelfeldspieler (Marktwert: rund 150.000 Euro) hat bei Energie Cottbus noch einen Vertrag bis Sommer 2013. Dass die Lausitzer ihn ablösefrei hergeben werden, ist unwahrscheinlich. Doch Fandrich könnte nach zwei enttäuschenden Jahren in Cottbus (insgesamt 17 Zweitligaeinsätze) der Sinn nach einem Neubeginn stehen. Rein alterstechnisch passt der gebürtige Berliner ins Konzept von Alexander Zorniger. Der Trainer setzt auf die Jugend, wünscht sich seit Dienstantritt mehr U23-Spieler. Davon braucht es vier auf dem Spielberichtsbogen. Mit Kaiser stehen dem Coach nunmehr sogar sechs zur Verfügung.
Der Ex-Hoffenheimer hat sich übrigens langfristig an die Messestädter gebunden, unterzeichnete gleich mal für vier Jahre. Was von einem schier ungeheuren Vertrauen in die Fähigkeiten seines neuen alten Mentors Zorniger zeugt. Die beiden hatten bereits beim 1. FC Normannia Gmünd zusammengearbeitet. Für Kaiser damals das Sprungbrett in Liga eins.
Ob er seinem Lehrmeister zu Bundesliga-Ehren verhelfen mag, werden die nächsten Jahre zeigen. Der Druck auf den 1,70m kleinen Balljäger ist immens. Beim ersten Training ging er nervigen Fragen von Journalisten aus dem Weg. Warum überhaupt Wörter aneinander reihen, wenn letztlich nur die Leistung auf dem Platz zählt. Am Sonnabend testen die Rot-Weißen den Perspektivkader des FK Teplice. Los geht’s um 17:00 Uhr in Grimma. Während sich Kaiser mit seinen neuen Kollegen anfreundete, tagte in Werder (Brandenburg) die Regionalliga. Für Vertreter von Vereinen und Verband stand Saisonvorbereitung auf der Tagesordnung. Ein Ergebnis: Rasenball beginnt die Saison mit einem Sonntagsspiel. Am 12. August empfangen die Leipziger die U23 vom 1. FC Union Berlin. Am 26. August reisen die Rot-Weißen zur TSG Neustrelitz, am 2. September zum 1. FC Lokomotive. Aus Sicherheitsgründen nicht nach Probstheida, sondern ins Zentralstadion.
Beide Clubs einigten sich darauf, das Heimrecht zu tauschen. Sehr zur Freude der klammen Lok, der nun die Einnahmen zustehen. “Es hilft uns bei unseren Planungen enorm weiter, dieses lukrative Heimspiel zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison austragen zu dürfen”, freute sich Präsident Michael Notzon. “Die Zustimmung vom Nordostdeutschen Fußballverband und von RB Leipzig ist eine nicht selbstverständliche Geste, für die wir uns herzlich bedanken.”
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