Beim 1. FC Lok ist derzeit einiges los. In den vergangenen Tagen gewannen die Blaugelben zwei Testspiele gegen unterklassige Gegner. Zudem hat Stephan Knoof den Verein nach fünfeinhalb Jahren verlassen. Dafür stehen andere Spieler bereit und Trainer Willi Kronhardt wird auf einer zusätzlichen Position "spielen".
Am Ende der vergangenen Arbeitswoche war Lok-Trainer Willi Kronhardt zufrieden. Zwei Testspiele hatte sein Team in dieser Woche bestritten, beide hat es gewonnen. Gegen die 6. Ligisten FC Grimma (4:1) und Motor Altenburg (7:2) gelangen dabei viele Tore und die Mannschaft “hat vor allem gut gespielt”, so Kronhardt. “Mich freut vor allem, dass die Jungs größtenteils umgesetzt haben, was ich verlangt habe.” Damit meint Kronhardt vor allem das massive Verschieben Richtung Ballseite, den Gegner umzingeln und dann nach Ballverlust schnell selbst die Initiative ergreifen. Doch trotz aller Zufriedenheit: “Ganz zufrieden bin ich selten und Verbesserungsbedarf gibt es immer.” Vor allem die Gegentore waren verhinderbar, entsprangen gegen Altenburg Ballverlusten im Spielaufbau und einem unnötigen Rückpass auf Torhüter Lukas Wurster.
Wurster, der sonst in der Zweiten hält, wurde von Kronhardt für kurze Zeit zur Ersten hochgezogen, um sich zu präsentieren. Unwahrscheinlich, dass der 20-Jährige bei allem Talent beim nächsten Punktspiel beim Chemnitzer FC II im Tor stehen wird. Kronhardt hofft, dass es mit Probespieler Christopher Gäng etwas wird. “Wir nähern uns an und ich hoffe, dass wir Anfang der kommenden Woche etwas Positives vermelden können”, so der Zwischenstand der Verhandlungen laut Willi Kronhardt, der auch in Zukunft Spielergespräche und Vertragsverhandlungen übernehmen wird und damit in Doppelfunktion auch das Zepter als Sportdirektor schwingt.
Schon in dieser Woche wird Trainer/Sportdirektor Kronhardt auch mit Probestürmer André Stratmann reden. Der 1,89 Meter Schlacks kommt aus der Jugend des VfL Bochum und treibt sich derzeit beim polnischen Club KSZO Ostrowiec Swietokrzyski, dem derzeitigen Neunten der 2. polnischen Liga (Gruppe Ost) herum. “Wenn wir kein Interesse hätten, hätten wir ihn nicht geholt. Seine Leistung gegen Altenburg war besser als am Mittwoch. Wir müssen testen, ob er ins Team passt”, erklärte Kronhardt. Stratmann hatte gegen Altenburg einmal getroffen. Der letztens getestete Thomas Brechler wird dagegen definitiv nicht kommen. “Er hat sich für einen Verein in Heimatnähe entschieden.”
Mittelfeldspieler Stephan Knoof wird auch wieder näher an seinem Heimatort spielen. Der 27-Jährige, der seit 2006 beim FCL gespielt hat, hat den Verein mit sofortiger Wirkung Richtung FC Grimma verlassen. Seit August hatte Knoof, der eine der wichtigen Säulen beim Landesliga- und Oberliga-Aufstieg war, kein Spiel mehr gemacht. Weitere Spieler werden Probstheida allerdings erstmal nicht verlassen, “zumindest hat niemand anderes Anstalten gemacht”, so Kronhardt. Dass in Abwehr oder Mittelfeld noch mal nachgelegt wird, wollte er indes nicht ausschließen. “Konkurrenz belebt doch das Geschäft”, so der Coach vielsagend, der neben dem Freundschaftsspiel gegen Blau-Weiß Linz am kommenden Sonntag möglicherweise auch noch am Samstag sein Team testen kann. Das wird sich Anfang der Woche entscheiden.
1. FC Lok vs. Motor Altenburg 7:2 (2:0)
Samstag, 28.1.2012
1. FC Lok Leipzig: 1 Christopher Gäng (46./ 20 Lukas Wurster) – 8 Jens Werner, 21 Rico Engler (46./ 3 Markus Krug), 17 Thorsten Görke (46./ 12 Martin Schuster), 11 Tino Schulze (46./ 24 Ronny Mende) – 22 Andreas Streubel (46./ 19 Ivan Ristovski), 16 Raik Hildebrandt (46./ 7 Filip Racko), 14 Albrecht Brumme (46./ 25 Marcus Brodkorb), 2 Benedikt Seipel (46./ 5 Felix Bachmann) – 9 Benjamin Fraunholz (46./ 6 Christoph Schulz), 18 André Stratmann (46./ 4 Djibril N’Diaye)
Tore: 1:0 Brumme (7.), 2:0 Stratmann (44.), 3:0 N’Diaye (48.), 4:0 Ristovski (55.), 5:0 Schulz (64.), 5:1 Leutert (67.), 6:1 Racko (76.), 7:1 Ristovski (78.), 7:2 Gentsch (81.)
FC Grimma vs. 1.FC Lok 1:4 (1:1)
Mittwoch, 25.1.2012
1.FC Lok Leipzig: 1 Alexander Czempik (46./ 20 Boris Jovanovic) – 8 Jens Werner, 21 Rico Engler (46./ 12 Martin Schuster), 3 Markus Krug (46./ 17 Thorsten Görke), 24 Ronny Mende (46./ 11 Tino Schulze) – 2 Benedikt Seipel (46./ 19 Ivan Ristovski), 15 Sebastian Seifert (46./ 14 Albrecht Brumme, 25 Marcus Brodkorb (46./ 7 Filip Racko), 5 Felix Bachmann (46./ 22 Andreas Streubel) – 6 Christoph Schulz (46./ 9 Benjamin Fraunholz), 18 Jiri Masek (46./ 4 Djibril N’Diaye)
Tore: 0:1 Bachmann (5.), 1:1 Marc Werner (12.), 1:2 N’Diaye (52.), 1:3 Brumme (61.), 1:4 N’Diaye (76.) Schiedsrichter: Dirk Engelmann (Pegau)
Sa., 11.Feb., 13:30 Uhr: Chemnitzer FC II – 1. FC Lok Leipzig
So., 26.Feb., 13:30 Uhr: FSV Zwickau – 1. FC Lok Leipzig
Fr., 02.März, 19:30 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – FC Rot-Weiß Erfurt II
So., 11.März, 13:30 Uhr: FC Grün-Weiß Piesteritz – 1. FC Lok Leipzig
So., 18.März, 13:30 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – FC Erzgebirge Aue II
Sa., 31.März, 14:00 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – FSV Wacker 03 Gotha
Sa., 07.April, 13:30 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – FSV Budissa Bautzen
Mi., 11.April, 18:30 Uhr: SG Dynamo Dresden II – 1. FC Lok Leipzig
Fr., 13.April, 19:30 Uhr: FSV 63 Luckenwalde – 1. FC Lok Leipzig
Fr., 20.April, 19:00 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – VfL Halle 96
Do., 26.April, 18:00 Uhr: 1. FC Gera 03 – 1. FC Lok Leipzig
So., 06.Mai, 13:30 Uhr: FC Carl-Zeiss Jena II – 1. FC Lok Leipzig
So., 13.Mai, 13:30 Uhr: 1. FC Lok Leipzig – SG Dynamo Dresden II
Sa., 19.Mai, 13:30 Uhr: VfB Fortuna Chemnitz – 1. FC Lok Leipzig
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