Am dritten Spieltag haben die neuformierten Uni-Riesen ihren ersten Sieg eingefahren. Bei der Heimspiel-Premiere am Samstag besiegten die Leipziger die Baskets Speyer mit 74:61. Dabei glänzte Neu-Riese Julian Josef Scott (USA) mit 18 Punkten und 11 Rebounds. "Wir haben eine ganz neue Mannschaft, und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, jetzt den ersten Sieg geholt zu haben.", freute sich Sascha Ahnsehl über die wichtigen Zähler.

Nach den beiden Auswärtsniederlagen in Karlsruhe (61:97) und Frankfurt (66:79), begann die Partie gegen das ebenfalls noch punktlose Speyer erneut mit einem Rückstand (0:4, 2:8). Doch nach fünf Minuten hatte Leipzig – ausschließlich durch Punkte von Ahnsehl (3) und dem aus Jena an die Pleiße gewechselten Sascha Leutloff (7) – das Ruder herum gerissen (10:8).

Bis weit ins zweite Viertel hinein hatten die Uni Riesen nun die Nase vorn, auch wenn der Vorsprung von zwischenzeitlich neun Punkten (25:16) zusehens schmolz. Tatsächlich gelang es Speyer, zwei Minuten vor der Halbzeitpause eine Führung heraus zu werfen (27:28). Diese währte aber nur 14 Sekunden, denn Magnus Heinrich und zweimal Jonas Niedermanner machten die Leipziger Pausenführung von 33:28 perfekt.

Brandon Shingles (mi.) behauptet am Boden liegend den Ball gegen Benedikt Nicolay (Speyer) und leitet mit einem Anspiel auf Julian Josef Scott dem nächsten Angriff ein. Foto: Jan Kaefer
Brandon Shingles (mi.) behauptet am Boden liegend den Ball gegen Benedikt Nicolay (Speyer) und leitet mit einem Anspiel auf Julian Josef Scott den nächsten Angriff ein. Foto: Jan Kaefer

“In der Halbzeit gab es die Ansage, dass das Spiel 40 Minuten geht. Da reichen eben keine 15 guten Minuten”, verriet Ahnsehl. Er und seine Jungs nahmen sich der mahnenden Worte an und zelebrierten ein vorentscheidend starkes drittes Viertel. Der Leipziger Vorsprung wuchs stetig, erreichte beim 57:37 sogar eine 20-Punkte-Differenz.

Diesen komfortablen Wert bestätigten die Uni-Riesen im letzten Abschnitt noch zweimal (61:41, 65:45), bevor ihnen in den letzten vier Minuten allmählich die Kräfte schwanden. Mit Ahnsehl (35 Minuten), Scott (33) und Shingles (31) hatten drei Leistungsträger insgesamt über eine halbe Stunde auf der Platte gestanden, Leutloff kam auf knapp 28 Minuten.

“Ein paar Jungs spielen sehr lange und waren müde, so wie gegen Ende des vierten Viertels. Aber so lange wir die Spiele über die Bühne kriegen, passt das schon.”, kommentierte Sascha Ahnsehl das schrumpfende Punktepolster. Ernsthaft in Gefahr geriet der Sieg gegen das aktuelle Schlusslicht aus Speyer jedoch nicht mehr. Leipzig belegt nun den 10. von 12 Tabellenplätzen und muss am 17. Oktober nach Lich zu den BasketBären (7. Platz).

Sascha Ahnsehl (re.) gibt Neuzugang Lukas von Gierke die Richtung vor. Foto: Jan Kaefer
Sascha Ahnsehl (re.) gibt Neuzugang Lukas von Gierke die Richtung vor. Foto: Jan Kaefer

Die Statistik zum Spiel

Uni-Riesen Leipzig vs. BIS Baskets Speyer 74:61 (17:10/ 16:18/ 24:12/ 17:21)
Basketball, Pro B Süd, 3. Spieltag

Uni-Riesen Leipzig: Ahnsehl (12 Punkte), Scott (18), Shingles (9), Leutloff (17), Wöllert (2), Niedermanner (7), Heinrich (6), Agada (1), Von Gierke (2), Ackermann (0), Kaiser (0). Trainer: Tuna Isler.
BIS Baskets Speyer: Woodmore (12), Kuhn (2), Rittinger (3), Meier (6), Stawowski (8), Ochie jr. (13), Nicolay (11), Kneesch (2), Richardson (4). Trainer: Carl Mbassa.

Schiedsrichter: Katharina Ambrosius/ Alexander Rogic. Kleine Arena, Leipzig.

Ausführliche Statistik:
http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/102046#boxscore

Der 18-jährige Jonas Niedermanner (7 Punkte) klatscht nach dem Spiel die Fans ab. Foto: Jan Kaefer
Der 18-jährige Jonas Niedermanner (7 Punkte) klatscht nach dem Spiel die Fans ab. Foto: Jan Kaefer

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Jan Kaefer über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar