Nach drei Niederlagen in Folge war ein Sieg fällig, um die Leipziger Playoff-Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Gegen die Quasi-Nachbarn aus Sandersdorf gelang dieser nach einem wieder mal verschlafenen Auftakt. Doch spätestens ab dem dritten Viertel kamen die Uni-Riesen in Schwung, Jörn Wessel zeigte sich gut erholt von einer Blessur der Vorwoche, die ihn nur gut ein Viertel gegen die Dresden Titans zu spielen erlaubte. Der Erfolg wurzelte für Trainer Martin Scholz klar in einer guten Teamleistung.
“Meine Jungs haben sich heute den Allerwertesten aufgerissen und sich den Sieg erkämpft. Das war vielleicht nicht immer schön, aber auf dieser Leistung können wir aufbauen.” Nach wie vor hat Scholz’ Mannschaft jedoch die Tendenz, etwas schlafmützig in eine Partie zu starten. Schon in der Vorwoche lautete der Spielstand 3:12, diesmal mussten die Hausherren ein 0:6 hinnehmen. Auszeit nehmen oder nicht? Keine leichte Entscheidung für einen Trainer in der frühen Phase der Partie, könnte sich ein Time-Out doch zu späterem Zeitpunkt in der Halbzeit als wichtiger erweisen.
Der Riesen-Trainer verzichtete und seine Mannschaft fand tatsächlich in die Partie. 10:15 betrug der Rückstand zum Ende des ersten Viertels noch. Tino Stumpf als Gäste-Trainer sah die Leipziger insgesamt noch ein wenig aufgeweckter: Es war ein verdienter Sieg für Leipzig. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Unser Gegner war einfach ein bisschen wacher und handlungsschneller, und hat sich damit die vier oder fünf freien Würfe erarbeitet, die am Ende entscheidend waren.”
Dies äußerte sich ab dem dritten Viertel, als die Sachsen in Führung gingen und diese in einem kontrollierten Schlussviertel der Partie nicht mehr abgaben. Auch die schwache Wurfquote des ersen Viertels ( fünf von 18 Versuchen waren erfolgreich) polierte die Mannschaft noch auf. Eine Freiwurfquote von 55 Prozent lässt zwar weiterhin Luft nach oben, doch die Ballverluste hielten die Leipziger in Grenzen. Diese hatten nach einhelliger Meinung den Sieg gegen Dresden gekostet.
“Wir waren heute alle besonders konzentriert.”, fand Spielmacher Falko Theilig und lobte seinen Kollegen Sascha Ahnsehl, der mit vier Steals dazu beitrug, dass die Sandersdorfer nicht ihre volle Effizienz in der Offensive entfalten konnten. “Sascha hat uns mit seiner Einsatzbereitschaft heute mitgerissen.” Mit dem Sieg klettern die Uni-Riesen auf Tabellenplatz neun, nah dran an den Play-Off-Rängen waren sie auch vor der Partie in einer Tabelle mit sehr knappen Abständen.
Am kommenden Samstag, den 17.1.2015, bekommen es die Leipziger mit dem Tabellenletzten aus Herten zu tun. Anwurf zur Partie ist um 19:30 in der Arena Leipzig. Frauen haben an diesem Abend freien Eintritt in die Arena.
Die Kurzstatistik der Partie:
Khalil Kelley 17 Punkte/6 Rebounds/2 Assists, Jorge Schmidt 6/5/1, Falko Theilig 13/0/2, Sascha Ahnsehl 7/1/2, Jörn Wessels 5/3/0, Chris Flores 12/6/5, Marian Schick 4/6/1, Magnus Heinrich 2/1/3, Miguel López-Barbelay 0/0/0, Damir Bagaric (dnp), Jonas Niedermanner (dnp), Anton Ackermann (dnp).
Die komplette Statistik:
http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/100355
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