Unbesiegt blieben die Uni-Riesen in der heimischen Arena nur bis zum Sonntagabend. Gegen die Itzehoe Eagles kamen die Leipziger nie ins Spiel, die Niederlage war folgerichtig. Eine schwache Freiwurfquote und die Dominanz der körperlich starken Männer von der Küste unter den Körben waren entscheidend. 48 Punkte erzielten die Gäste aus der Nahdistanz, Leipzig dagegen nur 26, so dass am Ende ein 75:88 in die Bücher eingeht.
Vielleicht war es auch der unangenehme Rhythmus, der die Hausherren das Spiel am Freitagabend noch spüren ließ. Khalil Kelley spielte in Bochum inklusive der Verlängerung 45 Minuten, Marian Schick fehlte weiterhin leicht erkrankt und so waren die Uni-Riesen auf den großen Positionen geschwächt. Besonders Jonathon Williams nutzte dies und erzielte 31 Punkte.
Trotz des insgesamt eindeutigen Spielverlaufs und des verdienten Sieges der Schleswig-Holsteiner, gab es noch Momente, in denen bei den 527 Zuschauern Hoffnung aufflackern durfte. Diese blieben allerdings auf das Schlussviertel beschränkt, währenddessen noch ein Leistungssprung in der Offensive zu verzeichnen war. Die Dreipunktwürfe fielen etwas besser als zuvor, so wurden auch einige Räume in der Zone geöffnet.
“Im vierten Viertel habe ich noch einmal an uns geglaubt.”, so Martin Scholz nach dem Spiel. “Die Ganzfeld-Verteidigung lief nicht so schlecht und wir kamen noch einmal bis auf elf Punkte heran. Dann gab es aber auch wieder nicht so gute Aktionen und Itzehoe konnte das Spiel durchbringen.” Die starke und harte Verteidigung der Gäste machte er als den entscheidenden Unterschied aus.
Gäste-Trainer Paul Larysz freute sich über den Sieg: “Ich halte Leipzig für eine der besten Mannschaften, was die ersten sieben Spieler angeht. Wir haben unser Spiel konsequent umgesetzt und erst zum Schluss ein wenig die Linie verloren.” Dies aber eben nicht so gravierend, dass die Uni-Riesen daraus Kapital hätten schlagen können.
In den drei Vierteln davor agierten die Messestädter immer wieder etwas unglücklich. Ballverluste, Offensivfouls und ein selbst verhinderter Offensivrebound trugen zum Eindruck bei, dass es einfach nicht der Tag der Uni-Riesen sein sollte. Hinzu kam eben, dass die Eagles gut die Wege zum Korb blockierten und es aus der Distanz einfach nicht lief. Knapper hätte das Spiel noch durch eine bessere Freiwurfquote werden können, die bei schwachen 52 Prozent lag.
Als dazu noch Khalil Kelley früh mit einem zweiten Foul bestraft wurde und sich etwas vorsehen musste, wurden die Verteidigungsoptionen noch weiter eingeschränkt. Ein Spiel zum Abhaken unter dem Strich, nun steht am Mittwochabend ein Testspiel bei den Wölfen in Weißenfels an, für das Besitzer einer Karte vom Sonntag 10 Prozent Rabatt bekommen.
Das nächste Ligaspiel findet in Dresden bei den Titans statt, die “Green Fanatics” organisieren eine Auswärtsfahrt. Termin ist Dienstag, der 18. November. Vor dem Buß-und Bettag liegt der Termin damit recht günstig.
Die Statistik zum Spiel:
http://live.zweite-basketball-bundesliga.de/g/100299#boxscore
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