Es war ein verrücktes Hinspiel. Zwei Verlängerungen und am Ende noch drei Nördlinger auf dem Feld. Die Spannung war greifbar, und die Zuschauer fieberten allesamt mit. Doch an diesem Wochenende war die Spannung früh raus aus dem Spiel. Nördlingen führte nach der ersten Halbzeit 58:27, ein Rückstand, den die Leipziger nicht mehr aufholten. 92:71 lautete das Endergebnis das für eine eher zerknirschte Rückfahrt gesorgt haben dürfte.

“Ich hoffe sie foulen sich nicht wieder raus” sagte Jaroslav Tyrna noch am Freitag, “das hat im Hinspiel für uns nicht geklappt.” Diesen Gefallen taten die Giants dem tschechischen Center. Doch es klappte trotzdem zu vieles nicht. “Wir haben überhaupt nicht vermocht unser Spiel durchzusetzen”, analysierte Trainer Martin Scholz. “Stattdessen rennen wir mit, schließen schlechte Würfe ab und treffen nicht.” In der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft zwar besser gespielt, “aber das war noch weit weg von gut.”

Katastrophal lief es vor allem im zweiten Viertel, das mit 27:9 Punkten an die Hausherren ging. Dementsprechend schlecht liest sich auch die Schlussstatistik der Leipziger. Keine der Trefferquoten ist so, wie es sein sollte. Martin Scholz fasste gegenüber der L-IZ zusammen: “Heute gab es wirklich nichts zu holen.”

Ein Spieltag zum Abhaken also und im besten Fall ein gutes Zeichen für das Heimspiel am Samstag-Nachmittag (14:30 Uhr) gegen Baunach. Anders als sonst spielen die Uni-Riesen nicht nur in einem Drittel der Arena, sondern wegen des Spiels des Mitteldeutschen Basketballclubs am Abend im großen Zuschauerraum. Und angeschossene Tiere sind bekanntlich umso gefährlicher. Vielleicht müssen dies die Baunacher am eigenen Leib erfahren.

Die Statistik zum Spiel:
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