Irgendwie dreut da eine erneute Wahl am 31. August in Sachsen. Einige konkrete Projekte und Bereiche verdienen also durchaus einer gesonderten Betrachtung. In der sächsischen Polizei sollen bis 2025 weitere 1.900 Jobs abgebaut werden. L-IZ.de sprach mit verschiedenen Politikern. Heute mit dem CDU-Abgeordneten und Polizeibeamten Christian Hartmann über die Auswirkungen des Reformprojekts "Polizei.Sachsen.2020".

Wie positioniert sich Ihre Fraktion zu dem Reformprojekt “Polizei.Sachsen.2020”?

Das Konzept “Polizei.Sachsen 2020” verstehen wir als einen Prozess der Modernisierung für die Zukunft, der mit der Einführung der neuen Strukturen im Jahr 2013 erst begonnen hat. Wir sprechen uns für eine zeitnahe und ergebnisoffene Evaluierung der Polizeireform unter Berücksichtigung der Kriminalitätsentwicklung aus. Die Polizeidichte ist lediglich ein Parameter für die Beurteilung der notwendigen Polizeistärke. Darüber hinaus sind weitere Faktoren zu berücksichtigen.

Wie viele junge Polizisten sollte das Innenministerium nach Auffassung ihrer Fraktion jährlich neu einstellen?

Wir garantieren den Einstellungskorridor von 400 Polizeianwärtern ab dem Jahr 2015 .

Das Innenministerium hat jüngst die Einstellungsvoraussetzungen für den Vorbereitungsdienst modifiziert. Ein richtiger Schritt?

Ja – sinnvolle Veränderungen – vor dem Hintergrund von in der Vergangenheit nur schwer nachvollziehbaren Entscheidungen im Einzelfall im Grenzbereich der Vorgaben, gerade bei der Körpergröße. Die neuen Einstellungsvoraussetzungen werden derzeit in den entsprechenden Verordnungen umgesetzt. Danach soll das Einstellungsalter für den Vorbereitungsdienst bei 16 Jahren, das Höchstalter bei 34 Jahren liegen. Zudem liegt die Mindestgröße bei 160 cm.

www.christian-hartmann.eu

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