Das Hauptzollamt Dresden hat im Jahr 2013 insgesamt 1,09 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben eingenommen. Dies teilte die Behörde am Donnerstag in Schkeuditz mit. Im zehnten Jahr ihres Bestehens deckten die Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Dresden eine Schadenssumme von mehr als 15,5 Millionen Euro (2012: 18 Millionen Euro) auf. Bei Kontrollen spürten die Zöllner 292 Kilo Rauschgift auf.
Die Anzahl der Rauschgiftaufgriffe aller Dienststellen des Hauptzollamtes Dresden liegt im Vergleich zum Vorjahr mit 633 ungefähr auf gleichem Niveau (2012: 671). Allerdings hat sich die sichergestellte Menge von 198 Kilogramm auf 292 Kilogramm deutlich erhöht. Stark zugenommen hat zudem sowohl die Anzahl als auch die sichergestellte Menge an Cannabisprodukten, vor allem Marihuana und Haschisch. Zudem stieg die Menge sichergestellter Stoffe, deren Inhalt dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, auf 45 Kilogramm an.
Die Anzahl der Feststellungen mit Verdacht auf Marken- und/oder Produktfälschungen ist im Bereich des Hauptzollamtes Dresden weiterhin hoch. Mit 2.667 Feststellungen 2013 hat sich die Zahl durchgeführter Grenzbeschlagnahmen erneut erhöht (2012: 2.313). Der wirtschaftliche Schaden stieg damit auf 9,2 Millionen Euro (2012: 8 Millionen Euro). Zu den am häufigsten beschlagnahmten Waren zählten im vergangenen Jahr Mobiltelefone, iPads, Tablet-PC, Designerwaren aller Art, Anwendersoftware und ganze Betriebssysteme.
Die Zöllner der insgesamt fünf mobilen “Kontrolleinheiten Verkehrswege” des Hauptzollamtes Dresden stellten im vergangenen Jahr in insgesamt 480 Fällen über 97 Kilogramm Rauschgift sicher (2012: 51 Kilogramm).
Die Bekämpfung des Crystalschmuggels bildet dabei auch weiterhin einen Schwerpunkt in der Arbeit der mobilen Zöllner. Durch die Kontrolleinheiten Verkehrswege wurden vorwiegend in den Bereichen Zittau und Pirna in 262 Fällen Crystal sichergestellt (2012: 250). Über zwei Kilogramm dieser gefährlichen Droge, bei der schon 0,1 Gramm für eine Konsumeinheit ausreichen, konnten so aus dem Verkehr gezogen werden.
Der Steuerschaden für sichergestellte 2,8 Millionen Schmuggelzigaretten (2012: 2 Millionen) und 582 Kilogramm unversteuerten Tabakfeinschnitt liegt bei ca. 580.000 Euro.
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