Zur Vorlage des Agrarberichts 2012 durch den Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (CDU) am Donnerstag, 8. August, erklärt Michel Weichert, landwirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Bis zum Jahr 2010 sollten zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Sachsens ökologisch betrieben werden, so die Zielstellung im Landesentwicklungsplan. Auch 2012 waren wir mit einem Anteil von 3,9 Prozent Lichtjahre davon entfernt."
“Kein Wunder”, stellt er fest. “Wir brauchen eben nicht nur Umstellungsprämien, sondern auch professionelle Beratung und dafür einen eigenen Titel im sächsischen Haushalt. Eine transparente und nachholende Förderung der Branche in Sachsen ist notwendig, damit auch sächsischen Bauern stärker am Ökolebensmittel-Boom mitverdienen. Mit der Politik von Landwirtschaftsminister Kupfer ist ein Sprung für den Ökolandbau nicht zu erreichen. Von der CDU/FDP-Koalition kommt zu wenig Unterstützung oder wie im Falle der Hochwasserentschädigung sogar offensichtliche Benachteiligung.”
Nach dem am 8. August vorgelegten Agrarbericht des Ministers stagniert der Ökolandbau in Sachsen bei einem Anteil von 3,9 Prozent an der landwirtschaftlichen Gesamtfläche. Von 2011 zu 2012 kamen nur 50 Hektar zum Ökolandbau hinzu.
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