Auch in der sächsischen Landeshauptstadt klingt alles nach einem ernstzunehmenden Aufschlag. Zur Stunde meldet die Stadt Dresden "heftige Regenfälle im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe" und die vorsorgliche Ausrufung der Warnstufe 3. Verschiedene Straßenzüge sind gesperrt und die Situation ist zunehmend angespannt.
Die Stadt Dresden informiert zur Stunde (0:12 Uhr) wie folgt: “Für die Elbe gilt weiter Alarmstufe 3. Das Terrassenufer bleibt gesperrt. Die mobilen Hochwasserschutzanlagen an der Brühlschen Gasse und der Münzgasse sind eingebaut. Die Pieschener Allee wird voraussichtlich ebenfalls im Laufe der Nacht gesperrt. In den Nachmittagsstunden ist die Böcklinstraße in Pieschen gesperrt worden.”
Die Landeshauptstadt ruft zudem seit heute die Hochwasser-Alarmstufe 3 für den Lockwitzbach aus. Die teils heftigen örtlichen Regenfälle lassen den Pegel dort weiter ansteigen, so dass es zu örtlichen Überschwemmungen kommen kann. Alle Anwohner des Lockwitzbaches sind aufgefordert, besonders vorsichtig zu sein.
Entscheidender ist wohl, wie sich die bislang weniger in Erscheinung getretene Elbe verhält. Weitere Regenfälle in Tschechien und die Wasserläufe lassen jedoch nichts Gutes vermuten.
Und so machen es die Pegelstände bereits jetzt erforderlich, “… dass die Stadt Dresden für die Elbe vorsorglich die Alarmstufe 3 ausruft. Vor allem heftige Regenfälle im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe haben für einen deutlichen Anstieg gesorgt. Seit heute Nacht um 3 Uhr ist das Terrassenufer gesperrt. Mitarbeiter der Landeshauptstadt werden heute Vormittag die mobilen Hochwasserschutz-Elemente an der Münzgasse und der Brühlschen Gasse einbauen.”
Auch in Sachsen selbst wird es noch nicht besser. “Da die Wetterlage unverändert starke Regenfälle mit sich bringt, rechnet die Landeshauptstadt mit steigenden Pegeln an der Elbe und den Nebenflüssen.”
Aktuelle Informationen für den morgigen Berufsverkehr. Es sei durchaus möglich, dass bis morgen früh weitere Straßen gesperrt werden müssen, die den Berufsverkehr erheblich behindern können. “Wir bitten die Bevölkerung, auf unnötige Autofahrten zu verzichten und den ÖPNV zu nutzen. Wichtig ist es, dass Einsatzfahrzeugen von Polizei und Feuerwehr absoluter Vorrang zu gewähren ist und den Anweisungen Folge zu leisten ist”, erklärt Pressesprecher Kai Schulz.
Für die Weißeritz ruft die Landeshauptstadt Alarmstufe 3 aus. Dort ist es bisher nicht zu Überschwemmungen gekommen. Die Anlieger sollten sich aber in jedem Fall regelmäßig über die Entwicklung informieren.
Weitere Informationen unter www.dresden.de/hochwasser.
oder unter: www.hochwasserzentrum.sachsen.de
Im MDR-Videotext ab Seite 530 oder über die telefonischen Ansagedienste: Elbe (03 51) 1 94 29, Lockwitzbach (03 51) 8 92 82 60 oder 4 51 72 60, nach Eingabe der 0 bitte drücken 55 10 00.
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