Steurfahndung lohnt sich. Sächsische Beamte haben im vergangenen Jahr einen Steuerschaden in Höhe von rund 73,5 Millionen Euro aufgedeckt. Der größte Teil entfällt mit etwa 38 Millionen Euro auf die Umsatz- sowie mit etwa 12 Millionen Euro auf die Einkommensteuer. Der Anteil der hinterzogenen Körperschaftsteuer betrug fast 10 Millionen Euro, während verkürzte Gewerbesteuer mit 7,6 Mio. und Lohnsteuer mit 1,3 Millionen Euro zu Buche schlugen.
Über die Hälfte der Einnahmen gerierte eine Leipziger Behörde. Etwa 43 Millionen Euro wurde von der Fahndungsstelle des Finanzamtes Leipzig II aufgespürt. Die Steuerfahnder der Finanzämter Chemnitz-Süd kamen auf knapp 17 Millionen Euro, die des Finanzamtes Dresden-Nord auf etwa 13 Millionen Euro.
111 Fahnderinnen und Fahnder waren im Jahr 2012 für die drei sächsischen Steuerfahndungsstellen im Einsatz. Sie führten insgesamt 943 Fahndungsprüfungen durch, die sich in ihrer Anzahl annähernd gleich auf die drei Finanzämter mit Steuerfahndungsstellen verteilen. Daneben haben sie in 819 Amts- und Rechtshilfeersuchen ermittelt. 432 davon sind dabei der Fahndungsstelle des Finanzamtes Chemnitz-Süd zuzurechnen.
Die sächsische Steuerfahndung leitete im Jahr 2012 insgesamt 545 Strafverfahren ein. Diese Verfahren werden von den Finanzämtern und Staatsanwaltschaften weitergeführt. In den abgeschlossenen Fällen wurden im Jahr 2012 Freiheitsstrafen von insgesamt rund 105 Jahren sowie Geldstrafen und Geldauflagen in Höhe von 1,22 Millionen Euro verhängt.
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