Da sind nun schon mal Ferien und man hätte gewaltig viel Zeit, um mal wieder nach Herzenslust zu klettern. Und eigentlich sollte das in diesem Sommer im Kletterpark südlich des Markkleeberger Sees auch wieder möglich sein. Doch den versprochenen Termin kann die EGW nicht halten. Der Bau des am Markkleeberger See geplanten neuen Kletterparks verzögert sich. Damit verschiebt sich auch der Fertigstellungstermin: Statt in diesem Sommer wird die Anlage im Frühjahr 2025 wiedereröffnen.
„Da der neue Hochseilgarten nicht nur langlebiger, sondern auch um einige Elemente erweitert werden soll, erwies sich die Planung der Anlage umfangreicher als ursprünglich gedacht“, geht Christoph Kirsten, Geschäftsführer der EGW Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen mbH (EGW), Eigentümerin und Betreiberin des Kletterparks Markkleeberg, auf die Verzögerung im Projekt ein.
„Auch die Berechnung der Statik war anspruchsvoller und hat mehr Zeit benötigt als zunächst erhofft. Somit haben sich die Ausschreibung der Bauleistungen sowie der Bauzeitenplan verändert.“
Der Kletterpark Markkleeberg wurde 2014 oberhalb des Markkleeberger Sees im Ortsteil Auenhain eröffnet. Der Rückbau erfolgte nach der Saison 2023 aufgrund des Verschleißes insbesondere der Holzstämme, um für eine langlebigere Kletteranlage Platz zu schaffen. Neue Elemente sollen die Attraktivität der Anlage erhöhen, die Einmaligkeit des Panoramakletterns mit Blick über das Leipziger Neuseenland wird beibehalten.
Die Kosten im Rahmen halten
Nach Abschluss der Anbieterphase steht nun fest, wie es mit dem Bau weitergehen soll. Statt für eine Gesamtvergabe des Vorhabens an ein Generalunternehmen hat sich die EGW für eine Teilung der Lose entschieden. So können speziell die Erd- und Rohbauarbeiten durch regionale Bauunternehmen und eine Vielzahl an Nebenleistungen durch eigenes Personal realisiert werden.
„Dadurch gelingt es uns, die Kosten für die Errichtung der Anlage im Rahmen zu halten, wenngleich der Koordinationsaufwand steigen wird“, so Kirsten.
Dass diese Baumaßnahmen jetzt erst im Herbst 2024 beginnen, hat laut Kirsten mehrere Gründe: „Da es uns nicht gelungen ist, den Wiederaufbau vor der Hochsaison, welche in diesem Jahr aufgrund des frühzeitigen Beginns der Sommerferien besonders früh im Jahr eingeläutet wird, umzusetzen, konzentrieren wir uns nun auf unsere Hauptaufgaben im Rahmen der Bewirtschaftung des Markkleeberger Sees, des Cospudener Sees sowie in den Betrieb der Freizeitanlagen Kanupark, Adventure-Golf-Anlage und Steinerlebnisplatz. Ab September können wir unser Personal dann auch verstärkt im Rahmen der Errichtung des Kletterparks einsetzen.“
Auch mit Blick auf die Besucherfrequenz sowie baulich bedingten Einschränkungen wie einer zeitweisen Schließung der Adventure-Golf-Anlage oder Sperrung von Teilflächen des Parkplatzes wurde ein Bau während der Sommersaison am See nicht befürwortet, betont Kirsten: „Bei der Entscheidung haben wir auch im Sinne des benachbarten Zelt- und Campingplatzes gehandelt, der seit Beginn des Bauvorhabens Jugendherberge mit Einschränkungen zurechtkommen muss.“
Ziel sei es jetzt, dass der neue Kletterpark im nächsten Frühjahr vollständig und mit einem deutlich erweiterten Angebot in Betrieb gehen kann.
Bewegung ist auf dem Kletterpark-Gelände derzeit dennoch: Zum einen hat die Adventure-Golf-Anlage geöffnet, die während der Sommerferien täglich zum Spielen einlädt. Zum anderen werden durch die Mitarbeiter des Kletterparks derzeit notwendige bauvorbereitende Arbeiten, die Optimierung der Ausrüstung und die Aufwertung der Bestandsanlagen durchgeführt.
Die EGW weist auch darauf hin, dass – da der Kletterpark nun eine ganze Saison geschlossen hat – die Geltungsdauer aller aktuell gültigen Gutscheine um ein Jahr verlängert wird
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