Auch wenn sich die Teilnehmerzahl am Sonntag, 26. Mai, gegen 16 Uhr in Grenzen hielt, das Demokratie-Picknick vom „Markran.steht auf“ machte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sichtbar Spaß. Das Bündnis für Demokratie und Courage hatte nach den Demonstrationen vom 4. Februar, 3. März und dem „Kaffeekränzchen zum Bürgerdialog“ am 8. April erneut zu einer Aktion unter „Nie wieder ist jetzt“ aufgerufen. Es kamen Familien mit Kindern und brachten Picknick-Zubehör und Spielzeug mit.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit Passanten und auch die politischen Mitbewerber waren, zumindest als Beobachter, beim Demokratie-Picknick vom „Markran.steht auf“ anwesend.
Wir haben Doro, als Vertreterin der Veranstalter, nach den Plänen des Bündnisses in Vorbereitung der Stadtrats- und Landtagswahlen gefragt.
„Am Wahltag direkt am 9. Juni haben wir so eine Art ‚Rattenfänger von Hameln-Aktion‘ geplant, dass wir mit den Fahrrädern durch die Stadt fahren und alle Leute dazu aufrufen, wählen zu gehen und sich zu beteiligen. Sich im demokratischen Spektrum zu beteiligen bei der Wahl. Und im Hinblick auf die Landtagswahl Anfang September wollen wir am 31. August ein großes Fest der Demokratie veranstalten, zu dem wir dann auch eine große Bühne haben werden und ein paar Beiträge und, vielleicht auch so Richtung Workshops was veranstalten.“
David, den wir zu seiner Motivation und zu seinen Präferenzen für die Wahlen befragten, sagte uns:
„Wir sind schon seit einem guten halben Jahr aktiv für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Und heute haben wir hier zu einem DemokraTisch eingeladen, wo wir mit Menschen ins Gespräch kommen wollen, wo wir zusammen sitzen und einfach mal diskutieren wollen. Wir haben ja auch Zaungäste da, die zwar schauen, was wir machen, aber ins Gespräch wollen sie nicht mit uns kommen. Das ist bezeichnend.“
Aber wem drückt er in Markranstädt zu den Wahlen die Daumen?
„Ich sag mal, dem demokratischen Spektrum. Also bei allem, was nicht rechts außen steht, bin ich vollkommen dabei. Wir leben in einem Meinungspluralismus“, sagt David. „Es ist vollkommen in Ordnung, dass wir politisch unterschiedliche Meinungen in der Stadt haben. Aber es gibt eben auch ein, beziehungsweise zwei Parteien hier, die eben sehr am rechten Rand sind, oder darüber hinaus, wo ich sage, auf die können wir hier zum Wohle aller verzichten.“
Es ist ein kleines demokratisches Bündnis, aber die Aktionen sind für unsere Demokratie wichtig.
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