Corona hat in diesem Jahr eine ganze Menge Kongresse unmöglich gemacht. Dazu gehört auch die Word Canals Conference, die eigentlich im September stattfinden sollte und Leipzig einreihen sollte in die gut vermarktbaren Tourismus-Destinationen mit einem gut schiffbaren Kanalsystem. Das hat Leipzig freilich nicht. Auch wenn im Neuseenland weiter mit enormem Aufwand an diesen Visionen gearbeitet wird. Thema wird es auch im Februar wieder, auch wenn der Seenland-Kongress diesmal virtuell stattfinden soll.

Es wäre der 12. Seenlandkongress als internationaler Kongress für Gewässerlandschaften, der am 11. Februar nun online von 9:30 bis 16:30 Uhr stattfinden wird, da nicht absehbar ist, ob ein solches Format wieder im Umfeld einer real veranstalteten Messe „Beach & Boat“ stattfinden kann.

Seit 2009 flankiert die Leipziger Messe mit dem „Seenland-Kongress“ die gewässertouristischen Entwicklungen mit dem Schwerpunkt auf Mitteldeutschland. Seit 2018 ist der Kongress international und eine feste Größe in der Tagungslandschaft für mitteldeutsche, bundesdeutsche und internationale Wasserthemen, betont der Grüne Ring Leipzig, in dem die Ämter und Verwaltungen der Leipziger Region zusammenarbeiten, um die Bergbaufolgelandschaft touristisch zu erschließen.

Und das mit einem System erschlossener Gewässer und neu gebauter Kanäle, von dem die Versammelten hoffen, damit künftig eine vergleichbar starke Attraktion für Motorbootkapitäne auszulösen wie die berühmten Kanalsysteme andernorts in Europa.

Der Unterschied ist nur – egal ob in England oder den Niederlanden – die alten Kanalsysteme existieren dort schon, müssen oft nur wieder reaktiviert werden, während die großen Traum-Kanal-Projekte in der Region Leipzig – vom Harthkanal bis zum Elster-Saale-Kanal – erst mit hohen Millionenbeträgen ausgebaut werden müssen.

Im Juni meldete der Grüne Ring dann, dass man die prestigeträchtige World Canals Conference auf das Jahr 2022 verschoben hat.

Im Dezember gab es dann die entsprechende Vorlage für die OBM-Beratung, mit der die für 2020 geplanten Mittel in den Doppelhaushalt 2021/2020 übernommen werden – samt der extra geschaffenen Stelle zur Vorbereitung der WCC.

Der Seenland-Kongress wandert im Februar erst einmal ins Internet.

„Mitteldeutschland ist mit internationaler Unterstützung mitten in den Vorbereitungen für die World Canals Conference 2022 in Leipzig und nutzt den Seenlandkongress 2021 als Diskussionsplattform für gemeinsam bewegende Themen – national wie international. Dreh- und Angelpunkt ist wie immer das Thema Regionalentwicklung mit dem Schwerpunkt Transformation, Strukturwandel und die Vernetzung historischer und neuer Gewässerlandschaften.

Mögliche Perspektiven sind so divers wie spannend – diesmal sind es Natur, Kultur, Gesundheit, Architektur, Strukturwandel und Tourismus. Wobei eines über allem steht: Wasser fasziniert, inspiriert und verbindet und gibt der regionalen – auch länderübergreifenden – Entwicklung maßgebliche Impulse“, so der Grüne Ring.

Da ursprünglich für den Präsenz-Kongress geplante Programm findet man auf der Website des Grünen Rings. Das wird bis zum Januar noch an die Möglichkeiten des Online-Formats angepasst. Dann gibt es auch die offiziellen Einladungen zum Kongress, meldet der Grüne Ring.

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar