Richtig glücklich war auch der ADFC nicht mit der Tunnellösung, mit der künftig Radfahrer und Fußgänger, die zum Cospudener See wollen, unter den Gleisen der Eisenbahn hindurchgeführt werden. Aber 2018 begonnen, nähert sich der Bau jetzt seinem Finale. Ab 25. September kann zumindest schon mal die Hälfte der Tunnelspuren genutzt werden, kündigt die Deutsche Bahn als Bauherrin an.
Die Baumaßnahmen an der Eisenbahnüberführung Equipagenweg in Markkleeberg gehen in der nächsten Woche in eine neue Stufe: Vom 26. August bis 29. September 2019 soll der neue Überbau erstellt und Gleise sowie Weichen eingebaut werden. In dieser Zeit ist der Streckenabschnitt, der hier den Equipagenweg schneidet, für den Zugverkehr gesperrt.
Derweil gehen die Ausstattungsarbeiten am Tunnel weiter. Ab dem 25. September soll dann die Radverkehrsspur des neuen Trogbauwerks zunächst für Radfahrer und Fußgänger gemeinsam geöffnet werden. Eine Öffnung der getrennten Fußgängerspur soll erst zu einem späteren Zeitpunkt der Bauarbeiten erfolgen, so die Bahn. Der bis dahin bestehende Interimsbahnübergang für Fußgänger und Fahrradfahrer wird dann geschlossen.
Die neue Eisenbahnüberführung ersetzt künftig den bisherigen Bahnübergang, der derzeit technisch nicht gesichert ist. Ziel ist es, mit der Unterführung die Sicherheit für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die gesamten Bauarbeiten begannen im August 2018. Im Anschluss an die Sperrpause bis zum 29. September werden dann die nördlich und südlich gelegenen Straßen an das Trogbauwerk angebunden.
Zum Einsatz kommen dabei moderne Geräte und Technologien, betont die Bahn. Dennoch ließen sich lärmbedingte Beeinträchtigungen, auch durch vermehrten Schwerlastverkehr, während der Bauarbeiten nicht gänzlich vermeiden. Die Deutsche Bahn bittet Anwohner und Straßenverkehrsteilnehmer deshalb um Verständnis für entstehende Unannehmlichkeiten.
3 Millionen Euro für eine schlechte Fahrrad-Tunnel-Lösung am Equipagenweg
3 Millionen Euro für eine schlechte Fahrrad-Tunnel-Lösung am Equipagenweg
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