Die Baugrundvergütung für den geplanten Harthkanal - der künftigen schiffbaren Gewässerverbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See - hat Anfang November 2014 begonnen, teilt die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LBMV) mit. Zunächst laufen Rodungsarbeiten auf einer Fläche von etwa 1,8 Hektar, es folgt die Vorprofilierung der rund 800 Meter langen Trasse.
Auf einer Fläche von rund 70.000 Quadratmetern werden über 14.000 Rüttelstopfsäulen in 19 bis 25 Metern Tiefe errichtet. Diese Technologie verbessert die Bodeneigenschaften der vorliegenden Mischbodenkippe und dient insbesondere der Tragfähigkeit. Zusätzlich werden 3.400 Kiesbohrpfähle mit einer Tiefe von 19 Metern abgeteuft. Diese sollen als vertikale Dränelemente für die spätere Grundwasserhaltung im Zuge der Kanalerstellung fungieren.
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Die Arbeiten werden im Frühjahr 2015 mit Großgeräten zur Rüttelstopfverdichtung fortgeführt. Um ein Arbeitsplanum für die Großgeräte zu schaffen, sollen etwa 55.000 Kubikmeter Boden abgetragen werden. Diese Überschussmassen werden über Klappschuten in den entstehenden Zwenkauer See verbracht. Dazu wird am Nordufer des Zwenkauer See eine Anlegestelle errichtet. Des Weiteren wird die LMBV im Rahmen der Baumaßnahme das Brückenbauwerk an der Bundesautobahn 38 durch aufwändige Messtechnik ständig überwachen.
Die Baugrundvergütung soll bis zum Frühjahr 2016 abgeschlossen werden. Ausgeführt wird die Baumaßnahme von der Bietergemeinschaft STRABAG/Bauer. Es entstehen Kosten in Höhe von rund 12,6 Millionen Euro. Sie werden im Rahmen des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung vom Freistaat Sachsen und vom Bund finanziert.
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