Der Kulkwitzer See aus dem Leipziger Neuseenland (Sachsen) konnte sich in diesem Jahr beim größten deutschen See-Voting, veranstaltet vom Wassertourismus-Spezialisten Seen.de, den begehrten Titel "Dein Lieblingssee" 2014 sichern. Den zweiten Platz bei der prestigeträchtigen, bereits zum vierten Mal durchgeführten Abstimmung errang der Brandenburger Helenesee. Der dritte Platz ging an den Arendsee (Sachsen-Anhalt).
Der Vorjahressieger Scharmützelsee (Brandenburg) sowie der Tegernsee, der 2011 den ersten Lieblingssee-Titel nach Bayern holen konnte, landeten bei dem traditionell über drei Sommermonate laufenden See-Wettstreit auf den Plätzen vier und fünf.
Bei dem bekannten Voting standen wieder mehr als 2.000 Seen zur Auswahl. Mit über 116.000 Stimmen von See-Liebhabern für ihren Lieblingssee verzeichnete das Internetportal Seen.de eine neue Rekordbeteiligung. Die Besucherumfrage ermöglicht – ergänzend zu den objektiven See-Informationen auf der Webseite – ein differenziertes Ranking der Seen, an denen sich Deutschland besonders wohl fühlt.
Der Kulkwitzer See punktete mit einem vielfältigen Freizeitangebot in naturbelassener Umgebung.
Mit dem Sieg des Kulkwitzer Sees beim deutschlandweiten See-Voting rückt das Leipziger Neuseenland und damit der Strukturwandel in der Gegend um Leipzig und Halle, Bitterfeld und Borna in den Mittelpunkt. Seit Anfang der Neunziger Jahre verwandelt sich das ehemalige Braunkohlerevier in eine Landschaft mit schönen Tagebausee und attraktiver touristischer Infrastruktur. Strände, Sportmöglichkeiten, Hafenanlagen und Ferienimmobilien entstehen. Viel beachtet wurde der Cospudener See als Projekt der EXPO 2000. Innerhalb der Sachsen-Wertung landete der Cospudener See auf Platz 2. Vor dem Störmthaler See, der 2013 offiziell in Betrieb ging. Womit gleich drei Seen aus dem Leipziger Neuseenland in Sachsen das Spitzen-Trio bilden.
Den Sieg beim diesjährigen See-Voting konnte jedoch der älteste, schon 1973 eröffnete und bereits zu DDR-Zeiten als Badewanne der Leipziger bekannte Kulkwitzer See davontragen.Das Votum der See-Freunde ist auch ein Plädoyer für Natürlichkeit und landschaftliche Vielfalt. Und damit auch eine Botschaft an Leipzigs Stadtverwaltung, die aktuell gerade den Bebauungsplan für das Ostufer diskutieren lässt. Und damit auch die Frage: Wieviel touristische Nutzung verträgt der See? Und an welcher Stelle muss man die seit 1973 gewachsenen natürlichen Landschaften bewahren, um Flair und Atmosphäre des Ses zu erhalten? – Und natürlich spielt – wie bei allen anderen Seen im Neuseenland die Frage eine Rolle: Sind die Sen eher als Paradiese der Naherholung für die Region wichtig? Oder soll der Wasertourismus von außerhalb das Primat bekommen? Oder findet man eine gelungene Synthese aus beidem?
Der Kulkwitzer See zeichnet sich durch hervorragende Wasserqualität und eine abwechslungsreiche Vegetation mit üppigem Grün und zahlreichen Naturentwicklungsflächen aus. Ob Badegast, FKK-Freund, Familie mit Kind oder Hundebesitzer – am “Kulki”, wie der See liebevoll genannt wird, findet jeder seinen Lieblingsplatz. Auch als Tauchgewässer wird der See wegen seiner Unterwasserflora und – fauna und guter Sichttiefen geschätzt. Ein Wasserskilift ist Treffpunkt für alle Wakeborder Leipzigs. Auf einer Halbinsel des Sees liegt ein idyllisches Ferienressort mit schönem Campingplatz und gemütlichen Schwedenhäusern mit Ferienwohnungen.
Die alljährliche Abstimmung mit ihren auch mal wechselnden Siegern macht den Facettenreichtum der deutschen Seenlandschaft sichtbar.
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“Mit dem Siegersee aus dem Leipziger Neuseenland, dem Helenesee aus dem Oder-Spree-Seengebiet und dem Senftenberger See aus dem Lausitzer Seenland schafften es auch in diesem Jahr wieder drei ?junge’ Seen – von Menschen gestaltete Natur-, Erholungs- und Urlaubsgebiete, die aus ehemaligen Tagebaulandschaften hervorgegangen sind – in die Top 10”, erläutert Sven Krentz, geschäftsführender Gesellschafter des Bonner Unternehmens more virtual agency, das die Internetplattform Seen.de betreibt. “Diese ?Projekte’ begeistern die Menschen ebenso wie die großen Naturklassiker der Mecklenburgischen Seenplatte und des bayrischen Voralpenlandes. Daneben gab es sehr spannende Wettkämpfe in den einzelnen Bundesländern. Schluchsee und Titisee konnten sich als touristische Alternativen zum übermächtigen Bodensee ebenso in Szene setzen wie in Hessen der Diemelsee gegenüber dem Edersee, beide in wunder- und wanderbare Naturlandschaften eingebettet. In Sachsen wurde das Abstimmungsverhalten im Wettstreit zwischen dem Kulkwitzer und dem Cospudener See als Statement der Leipziger verstanden und in die Diskussion über Naturerhalt und touristische Nutzung von Uferflächen eingebracht. Die intensive Flankierung des Votings via soziale Medien – mit täglichen See-Vorstellungen über den ganzen Sommer – hat für große Reichweite und intensive Beteiligung der See-Fans gesorgt und zugleich das Verständnis für die Vielfalt der Regionen hinsichtlich Natur und Kultur sowie Urlaubsangeboten und Freizeitmöglichkeiten gefördert.”
Mit mehr als 116.000 abgegebenen Stimmen konnte das größte deutsche See-Voting das Rekordergebnis des Vorjahres (über 110.000 Stimmen) noch einmal übertreffen. Peter Scharpfenecker, geschäftsführender Gesellschafter des Bonner Unternehmens more virtual agency, freut sich über die neue Rekordmarke und die erneute Breite der Stimmverteilung. “Unsere Besucher haben wieder vielen hundert Seen ihre Stimme gegeben. Das zeigt, wie viele Seen in Deutschland ein lohnendes Ausflugs- oder Urlaubsziel darstellen und spiegelt den Trend weg vom Massentourismus hin zu individualisierten Urlaubs- und Freizeitangeboten. Die Begeisterung der See-Fans beweist, dass die deutschen Seen offenbar bestens dafür gerüstet sind.”
Quelle:
www.Seen.de/lieblingssee
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