Auf der Stadtratssitzung am Mittwoch, 22. Januar, hat sich der Markkleeberger Stadtrat einstimmig für eine Bewerbung der Stadt Markkleeberg um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2019 ausgesprochen. Damit kann nun die Stadt Markkleeberg in enger Zusammenarbeit mit dem hier ansässigen Landschaftsarchitekturbüro Seelemann das Bewerbungskonzept erarbeiten.

Abweichend von dem Bewerbungskonzept für die Landesgartenschau 2015, das im Jahr 2010 eingereicht wurde, konzentriert sich das neue Landesgartenschaugebiet auf den südlichen Bereich des agra-Geländes – angefangen vom Rathausplatz über den Festanger, den Mönchereiplatz bis hin zum Historischen Torhaus Markkleeberg 1813 und Schloss Markkleeberg. In diesem Bereich ist ein großer Entwicklungsbedarf erkennbar, betont die Markkleeberger Stadtverwaltung.

Die Landesgartenschau würde die einmalige Chance bieten, das Gebiet umfangreich zu verändern und eine grüne attraktive Verbindung zwischen Markleeberg-Mitte bis nach Markkleeberg-Ost zu gestalten. Einbezogen werden sollen auch die derzeit maroden und ungenutzten agra-Hallen auf dem Markkleeberger Gebiet. Durch die neuen Flächen ist auch eine Unabhängigkeit zu eventuellen Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Bundesstraße 2 im agra-Bereich gewährleistet.

In dem neuen Bewerbungskonzept will die Stadt Markkleeberg die Hinweise der Jury zu den damaligen Bewerbungsunterlagen 2010 berücksichtigen. Die Flächen sind deutlich reduziert und das Gelände weist einen erheblichen Handlungsbedarf auf. Damals hatte die Fachjury Markkleeberg aber ausdrücklich ermuntert, sich erneut zu bewerben.

Die Ausrichtung der Landesgartenschau 2019 wäre für unsere Stadt eine großartige Chance die Lebens- und Erholungsqualität zu steigern und den agra-Park noch attraktiver zu gestalten. Der Park zählt zu einem der schönsten Parks in Sachsen und kann durch die hier stattgefundenen Gartenbau- und Landwirtschaftsausstellungen eine bedeutende Historie vorweisen. Eine Landesgartenschau auf dem vorgesehenen Gelände würde eine vielfältige Nachnutzung durch Besucher aus dem gesamten mitteldeutschen Ballungsraum sichern.

Das Bewerbungskonzept soll nach Abstimmung im Stadtrat am 19. März bis zum 30. März 2014 beim Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft eingereicht werden.

www.markkleeberg.de

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